Nach einer Kapitalerhöhung im Februar sei Intershop trotz der Verluste weiterhin finanziell stabil. Per Ende März verfügte das Unternehmen nach eigenen Angaben über liquide Mittel von 9,8 Millionen Euro - 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Positiv bewertete Wiechen das noch bis Mitte Mai laufende Übernahmeangebot für Intershop-Aktien durch die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft Shareholder Value. Sie sei bereits in der Vergangenheit ein wichtiger »Anker-Aktionär« für Intershop gewesen. Derzeit verfüge sie über etwa 30 Prozent der Aktien.
Viele Anteilsscheine des Jenaer Unternehmens, das in den 1990er Jahren zu den Internet-Pionieren in Deutschland gehörte, liegen bei Kleinaktionären. Insgesamt gebe es etwa 42.000 Intershop-Aktionäre, hieß es in Jena. Intershop beschäftigt derzeit rund 340 Mitarbeiter - vor allem Softwareentwickler und Techniker.