Moderne Collaboration-Architektur setzt alte Grenzen außer Kraft

Unified-Communications nutzt virtuelle Ressourcen

12. Juli 2010, 10:03 Uhr | Ralf Ladner

Die Virtualisierung von Unified-Communications (UC) steigert die Betriebseffizienz, senkt den Investitionsbedarf und kappt laufende IT-Kosten in Rechenzentren. Eine virtualisierte UC-Landschaft erfüllt darüber hinaus aber auch die Voraussetzungen für neuartige Einsatzszenarien, wie hochflexible Mischformen aus Outsourcing und Eigenbetrieb. Heutige Collaboration-Architekturen ermöglichen damit auch den Blick in Richtung Cloud-Computing: Perspektivisch bringt eine virtualisierte UC-Cloud Kommunikationsdienste aller Art über Unternehmensgrenzen hinweg quasi ad-hoc auf jedes beliebige Endgerät – sicher, zuverlässig und an jedem Punkt dieser Welt.

Laut McKinsey haben die jährlichen Infrastruktur- und Service-Ausgaben von Rechenzentren weltweit die Marke von 350 Milliarden Dollar bereits überschritten. 70 Prozent und mehr davon entfallen auf das Management existierender Infrastrukturen. Weniger als 30 Prozent verbleiben folglich für wettbewerbsrelevante IT-Innovationen. Bis 2015 könnten den McKinsey-Prognosen zufolge rund 85 Milliarden Dollar (das sind 20 Prozent des Gesamtmarktvolumens) in Virtualisierungs- und Cloud-Technologien fließen. Technologie-Unternehmen wie EMC und Cisco gemeinsam mit VMware kooperieren bereits sei zwei Jahren miteinander im Bereich der Virtualisierung. Ende 2009 schlossen sich die Firmen zu einer „Virtual Computing Environment“ Koalition zusammen, die das Ziel hat, flexiblere IT-Infrastrukturen mit drastisch verringerten Management-, Energie- und Gebäudekosten zu ermöglichen. Wichtigste Hebel dafür sind die Virtualisierung auf allen Rechenzentrums-Ebenen sowie der Umbau bestehender IT-Landschaften in Private-Clouds.

Private-Clouds sind vollständig virtualisierte IT-Infrastrukturen, die auf effiziente und hochsichere Weise in einer geschlossenen Unternehmens-IT-Infrastruktur betrieben werden. Die Steuerung erfolgt dabei unternehmensintern oder durch externe Anbieter. Die Cloud selbst kann im eigenen Rechenzentrum angesiedelt sein oder aber bei einem Fremdanbieter. Auch eine Kombination aus beidem ist möglich. Unternehmen können ihre IT künftig besser mit Geschäftsprozessen harmonisieren und somit ihre Flexibilität und Wendigkeit auf den jeweiligen Märkten steigern. Der Blick geht dabei vermehrt auf Virtualisierungslösungen, um die Leistung und Flexibilität ihrer IT-Systeme entscheidend zu verbessern. Basis dafür ist völlig neuartigen Ansatz für das Rechenzentrum der Zukunft. Dabei geht es um einen Ansatz, der den IT-Auslastungsgrad steigert, Energieverbrauch drosselt, die IT-Kosten senkt und zugleich die IT-Sicherheit verbessert. All dies benötigen Unternehmen allerdings nicht als statische Box-Lösung sondern als anpassungsfähige netzwerkbasierte Architektur für optimierte virtuelle IT-Ressourcen.


  1. Unified-Communications nutzt virtuelle Ressourcen
  2. Neue Rechenzentrums-Architektur als Basis für die Zukunft
  3. Freie Wahl: On-Demand oder Eigenregie

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