Windows, Open-Solaris und Ubuntu als Desktops

Virtual-Desktop-Infrastrure 3 von Sun spart ordentlich Platz ein

26. März 2009, 13:54 Uhr | Werner Veith
Nicht nur Windows, sondern auch Open-Solaris und Ubuntu stehen für Desktops in »VDI 3.0« (Virtual-Desktop-Infrastructure) zur Verfügung.

Mit der Version 3 von VDI (Virtual-Desktop-Infrastructure) spart Sun beim Speicherbedarf für die Desktop-Images ordentlich Platz. Mit »VirtualBox for VDI« hat Sun einen Hypervisor für die Desktops-Virtual-Machines integriert.

Der Speicherbedarf bei einer Virtual-Desktop-Infrastructure (VDI) kann schnell wachsen, wenn jeder Nutzer mit einem individuellen Desktop arbeitet. Denn typischerweise bedeutet dies ein separates Virtual-Machine-Image (VM) pro Anwender. Mit »VDI 3« will Sun hier deutlich Platz sparen. Dazu gibt es nur ein zentrales Image für alle Desktops. Nur die Änderungen der User werden separat abgelegt. Unternehmen sind beim Hypervisor nicht mehr auf Vmwares »ESX Server« angewiesen. Mit »VirtualBox for VDI« liefert der Hersteller eine eigene Lösung mit. Außerdem arbeitet VDI 3.0 besser mit größeren Vmware-Installationen zusammen und unterstützt Microsofts Active-Directory.

Damit VDI 3.0 mit einem zentralen Image auskommt, setzt Sun auf ihr ZFS-Datei-System in Solaris. Mit Hilfe von ZFS-Snapshots erzeugt der IT-Verwalter unmittelbar Clones, die keinen Speicherplatz verbrauchen. Lediglich bei Änderungen durch den Benutzer in seinem VM-Desktop speichert die Lösungen diese separat ab. Dafür liefert Sun die »Storage 7000 Unified Storage Systeme«-Maschinen. Sie basieren auf Open-Storage.

Als Hypervisor unterstützt Sun ihre eigene Lösung und die von Vmware. Es ist auch möglich, beide Systeme parallel in einer Installation zu betreiben. Für große Vmware-Landschaften kommt VDI 3.0 auch mit mehreren »vCenter«-Servern zurecht.

Neben Windows-XP lassen sich auch Windows-2000 und -Vista für Virtual-Desktops (VD) nutzen. Daneben unterstützt Sun auch Ubuntu und Open-Solaris. Für den Zugang zum VD ist lediglich ein RDP-Client notwendig. Dies kann auch Microsofts Remote-Desktop-Client sein. Allerdings liefert Sun auch eine eingeschränkte Lizenz für »Secure Global Desktop« mit. Hier darf sich der Anwender immer nur mit einem VD verbinden.


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