Den größten Raum nahm gestern Abend die Vorstellung von Consumer-Features des neuen Windows 10 ein, doch Microsoft gab auch einen Ausblick, wie es mit Windows auf Smartphones weitergeht.
In der nächsten Woche will Microsoft eine neue Preview von Windows 10 veröffentlichen, die die meisten der gestern Abend gezeigten Features mitbringt. Diese ist aber weiterhin nur für Rechner, Notebooks und Tablets gedacht – eine Preview für Smartphones soll es erst im Februar geben. Ob sich diese genauso unkompliziert beziehen lassen wird wie die bisherigen Vorschauversionen von Windows Phone, bleibt abzuwarten. Einen ersten Eindruck, wie es mit dem Betriebssystem auf Smartphones weitergeht, lieferte Microsoft aber bereits.
Auch wenn das User Interface von Windows 10 auf Smartphones sich ob der kleinere Displays von dem auf Computern unterscheidet, rückt es doch näher an dieses heran. Das zeigt sich schon am Startscreen, auf dem das Hintergrundbild nun tatsächlich hinter den Kacheln liegt – und schwach durch diese hindurchscheint. Zudem werden viele Standard-Apps ersetzt, sodass auf Rechner und Smartphone künftig dieselben Apps genutzt werden. Statt der bisherigen Mail-App wird auf den Telefonen dieselbe Outlook-App wie auf dem PC laufen. Sie nutzt die Word-Engine und bietet so eine konsistente Bedienung beim Schreiben von Texten und Mails. Zudem lassen sich Nachrichten im Posteingang durch einen Wischer nach links löschen, ein Wischer nach rechts markiert die Nachricht.
Auch die Office-Apps werden angeglichen, ebenso die Apps für Fotos, Videos, Musik, Kalender und Kontakte. Dazu treibt Microsoft die Synchronisation der Datenbestände über die verschiedenen Geräte hinweg voran - auch die der Benachrichtigungen aus dem Info-Center. Eine Benachrichtigung wird künftig auf allen Geräten angezeigt; löscht der Benutzer sie auf dem Handy, verschwindet sie auch auf PC & Co. Zudem wird das Info-Center deutlich mehr Schnelleinstellungen bieten als bisher, sodass der Nutzer seltener in die Einstellungen muss. Außerdem kann er Textnachrichten direkt aus dem Info-Center heraus beantworten.
Sehr nett: Microsoft integriert Skype tiefer ins Betriebssystem. Skype-Nachrichten laufen in der Nachrichten-App ein und lassen sich dort beantworten. Auch die Anbieter anderer Messenger können sich in die App einklinken – die Frage ist, ob sie das wollen.