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Windows 10 erscheint in sieben Versionen

15. Mai 2015, 8:46 Uhr | Daniel Dubsky
© Microsoft

Wenn Windows 10 im Sommer erscheint, wird es sieben verschiedene Versionen geben: vier für Rechner, zwei für Smartphones und eine für das Internet of Things. Windows RT erhält erwartungsgemäß keinen Nachfolger.

Microsoft wird Windows 10 zum Start in 190 Ländern und in 111 Sprachen auf den Markt bringen. Wie der Software-Konzern nun angekündigt hat, sind sieben Versionen geplant. Windows 10 Home ist die normale Consumer-Variante des neuen Windows, die auf PCs, Notebooks und Convertibles sowie Tablets laufen wird. Windows 10 Pro ist für kleine Unternehmen gedacht und bringt zusätzlich einige Business-Funktionen mit, etwa zur Verwaltung der Geräte und das neue »Windows Update for Business«. Dieses erlaubt die Einrichtung von Distribution Rings, um festzulegen, welche Geräte zu welchem Zeitpunkt ihre Updates erhalten. Zudem lassen sich Maintenance Windows definieren, in denen Updates ausgerollt oder nicht ausgerollt werden dürfen. Außerdem werden P2P-Updates unterstützt, was besonders für Büros mit schlechter Internetanbindung interessant ist, können sich die Geräte ihre Updates doch von anderen Geräten im Netzwerk holen und nicht nur von den Microsoft-Servern.

Diesen beiden Versionen steht Windows 10 Mobile zur Seite, der Nachfolger von Windows Phone, der nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf kleinen Tablets zum Einsatz kommen soll. Windows 10 Home, Pro und Mobile werden, wie bereits bekannt, im ersten Jahr nach ihrem Erscheinen kostenlos als Update für Windows 7 und 8.1 sowie Windows Phone 8.1 bereitstehen. Dazu gesellt sich Windows 10 Enterprise, das wie üblich nur für Volumenlizenzkunden zu haben ist und weitere Managementfunktionen sowie Service-Optionen bietet. Interessant ist, dass es auch von Windows 10 Mobile eine Enterprise-Ausgabe geben wird, die ebenfalls über Volumenlizenzen zu beziehen ist und zusätzliche Funktionen bei der Verwaltung von Updates mitbringen soll. Windows Phone erhält also genaugenommen sogar zwei Nachfolger. Anders als Windows RT, das damit endgültig aussterben dürfte.

Wie üblich wird es mit Windows 10 Education auch eine spezielle Variante für den Bildungsbereich geben. Siebente und letzte neue Version ist Windows 10 IoT Core, eine schlanke Ausgabe für Geräte des Internet of Things, denen man üblicherweise nicht anmerkt, das auf ihnen Windows läuft. Microsoft nennt hier neben Geldautomaten auch Geräte am POS als Einsatzort sowie Handheld-Terminals und Industrieroboter.

Nicht aufgelistet werden vom Software-Konzern zwei weitere Windows-Versionen, weil sie nicht in den Handel kommen. Sie laufen auf Xbox und Holo Lens.


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