Gebrauchtsoftware

Windows 10 soll Nutzer »anfixen«

12. Februar 2015, 13:49 Uhr | Lars Bube

Bereits seit 20 Jahren ist Dirk Lynen mit seiner 2ndsoft GmbH im Markt für gebrauchte Software aktiv. Doch noch nie hat ihm das Geschäft so viel Spaß gemacht wie im letzten Jahr, verrät er im Interview mit CRN.

CRN: Wie lief das Geschäftsjahr 2014 für Ihr Unternehmen?

Dirk Lynen: Das Geschäftsjahr 2014 war eines der besten der Firmengeschichte. Wir sind sehr zufrieden.

CRN: Was erwarten Sie sich von 2015 für Ihr Unternehmen und den Markt für gebrauchte Software allgemein?

Lynen: Wir hoffen auf einen von schwarzen Schafen bereinigten Markt. Im letzten Jahr hatten wir mit vielen „Mitbewerbern“ zu tun, die die prinzipiell positiven Gerichtsurteile der letzten Zeit leider als Freibrief für zweifelhafte Geschäftsmodelle verstehen.

CRN: Machen Kunden die von XP auf Windows 7 oder 8 umsteigen wollen aktuell noch immer einen merklichen Anteil der gebrauchten Softwarekäufe aus?

Lynen: Wenn man sich aktuelle Benutzerstatistiken anschaut, sind viele Kunden offenbar trotz der massiven Marketingkampagne des Herstellers und auch großer Teile des Handels mit Windows XP nach wie vor glücklich. Wir erkennen momentan kaum Nachfrage von dieser Seite. Vermutlich werden aktuelle Benutzer von Windows XP beim Umstieg eher auch gleich neue Hardware ordern und auf diesem Weg das Betriebssystem mit lizenzieren.

CRN: Welche Software ist denn aktuell besonders gefragt?

Lynen: Aktuell sind Office 2007 und Office 2010 gefragte Produkte, da deutsche Kunden offenbar oft nicht einverstanden sind mit dem Zwang, ein Office 2013 an ein Microsoft-Konto zu binden. Das war bei Office 2007 und 2010 nämlich noch nicht der Fall.


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