Interview mit Microsofts weltweitem Channel-Chef

»Wir brauchen ein reiches Ökosystem«

28. März 2014, 13:31 Uhr | Werner Fritsch
»Manchmal müssen sich Partner auch neu erfinden.« Phil Sorgen, Corporate Vice President Worldwide Partner Group, Microsoft (Foto: Microsoft)

Phil Sorgen, Microsofts Corporate Vice President der Worldwide Partner Group, sieht sein Unternehmen und die Partner vor einer großen Transformation durch die Megatrends Mobile, Social, Cloud und Big Data.

CRN: Herr Sorgen, Sie wurden Ende August vergangenen Jahres zum obersten Channel-Manager von Microsoft ernannt. Was treibt Sie an?

Sorgen: Meine oberste Priorität ist die Transformation mit dem Channel. Wir brauchen auf der ganzen Welt ein reiches Ökosystem, das den gegenwärtigen Megatrends Rechnung trägt: Mobility, Social, Cloud und Big Data. Wir können in der anstehenden Transformation nur mit einem reichen Partner-Ökosystem erfolgreich sein, das ebenfalls erfolgreich ist. Der Channel hilft uns, uns zu transformieren, und wir helfen dem Channel, sich zu transformieren. Vor allem die Cloud bietet große Chancen, neue Geschäftsmodelle und Umsatzströme zu schaffen. Der zweite Punkt ist: Wir arbeiten hart daran, zu einem Unternehmen zu werden, mit dem man als Partner einfacher und profitabler zusammenarbeiten kann. Wir wollen für alle Partner die beste Entscheidung sein. Der dritte Punkt, der mir am Herzen liegt, ist ein offener, transparenter und aufrichtiger Dialog mit den Partnern.

CRN: Neben dem Partner Network gibt es bei Microsoft ein Developer Network. Sie sind für beide zuständig.

Sorgen: Partner haben verschiedene Rollen. Entwickler sind oft andere Firmen als Reseller und diese sind wiederum andere als die, die sich bei den Kunden dann um die Verwaltung kümmern. Manche Partner machen auch mehrere Dinge und haben mehrere Geschäftsmodelle. Schon deshalb braucht Microsoft ein zusammenhängendes Partnerprogramm.

CRN: Einem Hersteller liegt oft daran, neue Produkte auf den Markt zu bringen. Die Kunden sind oft konservativer, und auch die Partner können das Tempo nicht immer mitgehen.

Sorgen: Neue Ideen können Unternehmen helfen, neues Wachstum zu erreichen. Partner können auf der Basis unserer Innovationen weiterarbeiten. Es gibt vier Säulen für die Zusammenarbeit mit Partnern. Die erste Säule ist, dass sie auf der Basis unserer Produkte Lösungen bauen können. Die zweite Säule ist die Schaffung neuer Märkte für Microsoft-Lösungen. Bei der dritten Säule geht es um Befähigung der Partner. Die vierte Säule ist Engagement im Vertrieb. Microsoft investiert in all diesen Bereichen.


  1. »Wir brauchen ein reiches Ökosystem«
  2. Cloud und Mobility im Fokus

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