Die steigende Zahl an ITK-Fachkräften resultiert laut der Untersuchung vor allem aus der steigenden Zahl an Hochschulabsolventen in den entsprechenden Fachbereichen. 61,8 Prozent aller ITK-Fachleute können inzwischen einen tertiären Bildungsabschluss vorweisen, fast doppelt so viele wie unter allen Beschäftigten Europas insgesamt. Besonders hoch ist der Anteil der ITK-Fachkräfte mit höchstem Bildungsabschluss in Irland (82,4 Prozent) und Litauen (80,7 Prozent), vor Spanien (79,1 Prozent), Frankreich (78,4 Prozent) und Belgien (76,2 Prozent). In Deutschland können hingegen nur 49,6 Prozent der ITK-Spezialisten einen tertiären Abschluss vorweisen. Nur in Italien sind es innerhalb der EU noch weniger (32,8 Prozent).
Gleichzeitig führt die wachsende Zahl der Hochschul-Absolventen zu einer Verjüngung der Branche. Erstmals ist mehr als ein Drittel (36,3 Prozent) aller europäischen ITK-Fachkräfte jünger als 35 Jahre. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Anteil der jungen Fachkräfte damit auch höher als unter der Gesamtzahl der Beschäftigten. Besonders jung und dynamisch ist die IT-Branche der Untersuchung zufolge in Malta (63,1 Prozent), Lettland (54,1 Prozent) und Polen (53,6 Prozent), während der Nachwuchsanteil vor allem in den führenden Nord-Ländern wie Dänemark (30,4 Prozent), Schweden (30,0 Prozent) und Finnland (28,6 Prozent) vergleichsweise gering ist. Grund hierfür ist die bereits seit Jahre starke Gesamtzahl an ITK-Experten im Arbeitsmarkt dieser Länder.