Auf Wachstumskurs

Zalando nach zehn Jahren noch nicht satt

12. September 2018, 10:47 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Marktplatz mit Potenzial

Der Branchenkenner Jochen Krisch sieht in der Zusammenarbeit mit den Markenherstellern »ein sehr dankbares Geschäft«. Zalando kassiere immer Provisionen - egal ob der eine oder andere mal die Nase vorn habe. Einschließlich der Marktplatz-Umsätze könne Zalando vielleicht schon 2020 die Marke von zehn Milliarden Euro Umsatz erreichen. Zurzeit kommt ein Zehntel der Erlöse über die Plattform herein, Tendenz steigend.

Dabei ist das Unternehmen freilich nicht ohne Konkurrenz. Ernst zu nehmen ist etwa der britische Konzern Asos, der gezielt Kunden im Alter bis zu 30 Jahren anspricht. Acht Jahre älter als Zalando, erreichte die Firma allerdings zuletzt lediglich die Hälfte des Umsatzes des Berliner Konzerns.

Die Mode-Plattform About You - Tochter der Hamburger Otto Group - misst sich mit Zalando vor allem im Technologie-Sektor. Beide tüfteln daran, wie sie den Kunden eine möglichst passgenaue, individuelle Auswahl ihres riesigen Sortiments präsentieren können. Ein Beispiel dafür ist »Zalando Wardrobe«, der digitale Kleiderschrank.

Kunden können mit per Smartphone und App Fotos ihrer eigenen Kleidungsstücke einspeichern und auch verkaufen. Zalando aber erkennt dadurch vor allem die Vorlieben der Nutzer und kann ihnen Produktangebote unterbreiten, die ihrem Stil entsprechen.


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