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Plagiarius 2017

Internet und Globalisierung als Risiko

Autor:Axel Pomper • 15.2.2017 • ca. 0:55 Min

Die Aktion Plagiarius erachtet das Internet und die digitale Kommunikation aktuell als hauptverantwortlich für die rasante Zunahme von Produkt- und Markenpiraterie. Obwohl internationale Polizeibehörden jährlich zehntausende Internetseiten wegen Handel mit gefälschten Produkten erfolgreich schließen lassen, ist das Angebot rechtswidriger Marken- und Designprodukte ungebrochen hoch. Meist setzen die Betrüger ihr Geschäft binnen kürzester Zeit unter neuem Firmen- und Domainnamen erfolgreich fort, so der Verein. Diese bequeme Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit großer Mengen vermeintlicher Markenprodukte zum Spottpreis aus aller Welt verführen zum Kauf. Getäuscht werden die Kunden etwa mit Fotos der Originalprodukte sowie gefälschten Kundenbewertungen und Qualitätssiegeln. Leichtgläubige Schnäppchenjäger folgen zudem oftmals Empfehlungen aus sozialen Netzwerken und klicken allzu schnell und kritiklos auf „Kaufen“, ohne Impressum, Zahlungsbedingungen, Widerrufmöglichkeiten und die allgemeine Seriosität des Anbieters sorgfältig zu prüfen. Dabei ist es gerade beim Kauf im Internet wichtig, genau hinzusehen und auf seinen gesunden Menschenverstand zu hören, so die Aktion Plagiarius. Experten der Verbraucherzentralen warnen beispielsweise bei auffallend fehlerhaften Texten und insbesondere bei „Vorkasse“ als einziger Zahlungsmöglichkeit vor dem Kaufabschluss. Denn: Die Erfahrung geprellter Käufer zeigt, dass eine Rückabwicklung des Geschäfts bei unseriösen Anbietern in der Regel nicht möglich ist. Die Betreiber von Fake-Shops verstecken sich erfolgreich hinter der Anonymität des World Wide Web und auch Anbieter auf großen Online-Marktplätzen benutzen häufig Scheinidentitäten und wechseln teils täglich ihre Accounts.