Routingprotokolle TRILL und SPB

Aufbruch in eine neue Switch-Ära

17. Februar 2011, 9:41 Uhr | Hadi Stiel, freier Journalist in Bad Camberg

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Statement: Stefan Maierhofer -- Service-Provider müssen aufrüsten

Stefan Maierhofer Senior Regional Director CEE bei F5
Stefan Maierhofer Senior Regional Director CEE bei F5
© F5

Die Daten explodieren förmlich auf den Netzverbindungen. Vor allem durch immer mehr Videoverkehr steigen die Datenlasten exponentiell. Besonders die Service-Provider sind von dieser Entwicklung betroffen. „Angesichts dieser Ausgangssituation sind die Service-Provider verstärkt auf Delivery-Switch-Systeme angewiesen, um sich darüber die Voraussetzungen für eine bessere Skalierbarkeit, eine höhere Verfügbarkeit und eine zügige Bereitstellung neuer Premiumdienste zu schaffen“, konstatiert Stefan Maierhofer, Senior Regional Director CEE bei F5. Der Hersteller kündigt unter der Prämisse von Service-Delivery-Networking (SDN) eine ganze Reihe neuer Switch-Systeme speziell für global agierende Service-Provider an. Zielrichtung der einzelnen Lösungen sind außerdem, die Kontrolle und Flexibilität der Provider-Netze zu verbessern, dies alles unter dem Blickwinkel kostenbewussten Handelns.

Teil der SDN-Lösungen ist ein integriertes Service- und Teilnehmer-Management, so für eine intelligente Verkehrslenkung, die Optimierung und Beschleunigung des Datenverkehrs, für eine geordnete IPv4-auf-IPv6-Umsetzung und für Policy-Enforcement. Der Integrationsaspekt der neuen SDN-Switch-Systeme wird ganz groß geschrieben. Maierhofer: „Bisher mussten Service-Provider ihre Servicebereitstellungs-Lösungen für Sprache, Daten und Video aus vielen Einzelprodukten zusammen stückeln. Das trieb die Kosten und die Komplexität ihrer Infrastruktur in die Höhe und die Skalierbarkeit der Infrastruktur hielt sich in engen Grenzen.“Die Service-Provider können nach Maierhofer zudem durch den Einsatz der neuen SDN-Switch-Systeme mit Netzwerk- und Applikationsintelligenz auf teure konventionelle Infrastrukturmodelle verzichten, dafür Industriestandards und Architekturen wie 3GPP, 3GPP2, NEBS und IMS treu bleiben.

„Die neuen F5-SDN-Technologien werden auf Grund ihrer hochgradigen Service-Intelligenz innerhalb 3G-, LTE- und IMS-Netzwerken eine Schlüsselrolle einnehmen“, gibt sich Maierhofer überzeugt. „Service-Provider werden darüber Mehrwertdienste zügig, effizient, gezielt und im großen Umfang umsetzen können.“ Darüber hinaus erschließen laut Maierhofer die neuen SDN-Lösungen mit ihrer Onboard-Intelligenz eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Ressourcen, was serverseitig die Anforderungen um rund ein Drittel reduziere.

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