Einzeltest: Backup Exec 3600 Appliance von Symantec

Backup komplett

26. März 2013, 14:46 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zügiger Einstieg

Die Managementschnittstelle der Appliance ist zwar aufgeräumt und einfach zu bedienen, wo sich aber die eigentliche Backup-Applikation versteckt, ist nicht offensichtlich.
Die Managementschnittstelle der Appliance ist zwar aufgeräumt und einfach zu bedienen, wo sich aber die eigentliche Backup-Applikation versteckt, ist nicht offensichtlich.
© Symantec

Das Setup der Appliance ist relativ unkompliziert. Zunächst ist ein Windows-PC oder -Laptop via Ethernet-Kabel an den Management-Ethernet-Port anzuschließen, dann die Appliance an die Stromversorgung zu hängen. Die Appliance läuft sofort an und der Administrator hört bereits (noch relativ leise) die Lüfter. Deshalb kommt er vielleicht nicht sofort darauf, dass er nun trotzdem noch den Ein-/Ausschalter der Appliance drücken muss, um das Gerät einzuschalten. Davon, dass das System auch wirklich eingeschaltet ist, zeugen etliche zusätzliche Dezibel.

Nachdem er den Netzwerkadapter des Windows-Computers mit den im Appliance-Getting-Started-Guide vorgegebenen IP-Details konfiguriert hat, kann sich der Administrator über seinen Web-Browser mit der Managementschnittstelle der Appliance verbinden und dort eine Art Konfigurationsassistenten starten. Die Grundkonfiguration umfasst die Einstellung der Netzwerkschnittstellen (DHCP), eine kurze DNS-Konfiguration, die Einstellung neuer Administrator- und Deduplizierungs-Passwörter, eine Zeitzoneneinstellung und die Eingabe eines Hostnamens. Dann ist die Appliance neu zu starten. Der Administrator kann jetzt Kaffee kochen gehen oder Blumen gießen, denn so ein Neustart dauert locker zehn bis zwölf Minuten.

Sobald die Appliance wieder oben ist, sind Verbindungen zur Managementschnittstelle von beliebigen Computern im Netzwerk aus möglich. Das setzt natürlich voraus, dass die Appliance inzwischen über mindestens einen ihrer nun konfigurierten Gigabit-Ethernet-Ports auch mit einem Netzwerk verbunden ist. Die Dokumentation weist den Administrator nicht darauf hin, dass es eine gute Idee sein könnte, das Gerät an irgend einen Switch anzuschließen, aber da kommt ein cleverer Admin zur Not auch selbst drauf. Ebenfalls eine gute Idee ist es, den direkt an der Appliance angeschlossenen Computer wieder zu entfernen, denn den braucht man dort nicht mehr.

Die Managementapplikation präsentiert sich aufgeräumt und einfach bedienbar. Sie enthält jede Menge Funktionen zur Anzeige des Systemzustands, zur Konfiguration von Wartungsaufträgen, für automatische Softwareaktualisierungen und Patches sowie fürs Monitoring der Platten, der RAID-Konfiguration, der Lüfter und der Temperatur. Wie ein Administrator nun aber ans eigentliche Backup-Exec gelangt, erschließt sich ihm nicht unmittelbar. Da er sich in der Regel über einen Computer im Netzwerk mit der Appliance verbindet, kann er Backup-Exec-Applikationen oder -Apps, wie nun auch Symantec ganz modern sagt, beispielsweise die Backup-Exec-Administrations-Konsole oder das Backup-Exec-Remote-Agent-Utility, nicht direkt starten. Das geht jetzt nur über die Remote-Launch-Page im Manage-Tab der Managementapplikation. Und damit es dort funktioniert, muss die Appliance über ihren Hostnamen ansprechbar sein. Falls keine entsprechende DNS-Einstellung existiert, muss der Administrator gegebenenfalls die Host-Datei der lokalen Maschine anpassen. Aber auch als die Appliance prompt auf Pings mit ihrem Namen eagierte, gelang es im Test nicht, eine der Backup-Exec-Applikationen über den aktuellsten Firefox-Browser zu starten. Erst als wir die entsprechenden Links im Internet-Explorer 9 anklickten, stellte sich Erfolg ein. Übrigens ist laut Dokumentation Firefox neben Internet-Explorer der einzige unterstützte Browser.

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