Der Schutz vor Cyberattacken wird für Organisationen zu einem überlebenswichtigen Thema, denn Unternehmen müssen sich klar machen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie angegriffen werden – und zwar in vielen Fällen erfolgreich.
Das lukrative Geschäft mit der Internetkriminalität boomt und die Folgen von Cyberangriffen können schnell zu Verlusten in Millionenhöhe führen sowie im schlimmsten Fall zu einer existenziellen Bedrohung für das Unternehmen werden. Moderne Hacker sind nach neuesten Erkenntnissen nicht mehr nur alleine unterwegs, sondern bündeln ihre kriminelle Energie und Expertise in professionell aufgebauten Teams. Diese Gruppierungen adaptieren bewährte Geschäftspraktiken und bauen professionelle Firmenstrukturen auf, um die Effizienz ihrer Angriffe zu erhöhen.
Wie professionell und zielgerichtet solche Gruppierungen agieren und wie effizient die neuen Malware-Varianten sind, zeigte etwa die Cyberattacke auf das internationale Online-Zahlungsverkehrssystem „Swift“. Hacker nutzten dieses System für ihren Angriff auf die Zentralbank von Bangladesch. Sie verschafften sich Zugang zum Swift-Kommunikationsnetz und gaben betrügerische Geldüberweisungen in Auftrag. Neben den Angriffen auf Banken in Bangladesch und Vietnam sollen auch weitere Geldhäuser im Swift-Verbund gezielt angegriffen worden sein. Dabei weisen die jeweiligen Hackerangriffe Gemeinsamkeiten auf, die nach Einschätzung von Sicherheitsexperten auf das Hacker-Kollektiv Lazarus Gruppe hindeuten. Doch wie lassen sich derartige „Gemeinsamkeiten von Cyberangriffen“ herausfinden und für die IT-Sicherheit von Unternehmen nutzen?