Disaster-Recovery

Backupstrategien für moderne Mittelständler

3. August 2015, 11:32 Uhr | Thomas Kasper, Executive Director DACH, Carbonite

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ausfallzeiten bedeuten hohe Kosten

Dass die Risiken für die Unternehmen nicht aus der Luft gegriffen sind, zeigt eine kürzlich von Carbonite und dem Marktforschungsinstitut IDC veröffentlichte Untersuchung. In der Studie „The Growth Opportunity for SMB Cloud and Hybrid Business Continuity“ bestätigten über 80 Prozent aller befragten kleinen und mittleren Unternehmen, dass sie in der Vergangenheit von einer längerfristigen Geschäftsunterbrechung durch einen Ausfall ihrer IT-Infrastruktur betroffen waren.

Viele dieser Ausfälle wurden durch Viren, fehlerhafte Applikationen und Hardwaredefekte verursacht. Mit einem geschätzten Schaden von durchschnittlich etwa 8.220 bis 25.600 Dollar pro Stunde entstanden den betroffenen Unternehmen hohe Kosten infolge von Produktivitätsverlusten. Eine etwaige Schädigung des Rufs sowie ein eventuell entstandener Verlust wichtiger Daten ist dabei noch nicht mit eingerechnet. Gerade für Kleinbetriebe kann eine länger anhaltende Geschäftsunterbrechung schnell zu einer existenziellen Krise werden. Doch mit der richtigen Backupstrategie lassen sich die Folgen einer Downtime abmildern. Häufige und regelmäßige Backups von Daten und vollständigen Applikationsservern ermöglichen kurze Wiederherstellungszeiträume, die so genannten Recovery-Time-Objectives   (RTOs). Geschäftskritische Server lassen sich so auf Ersatzsystemen schnell wiederherstellen. Entscheidend dabei: Je kürzer die RTOs, desto geringer sind die Datenverluste und damit die gesamten Folgekosten eines
Systemausfalls.

Kriterien für eine gute Strategie

Eine moderne Backupstrategie ermöglicht aber nicht nur kurze Wiederherstellungszeiträume und schnelle Sicherungsprozesse im laufenden Betrieb ohne die Produktivität zu beeinträchtigen. Sie ist auch für die bestmögliche Absicherung und den Schutz der Daten verantwortlich. Um das höchstmögliche Sicherheitsniveau zu erreichen, sollten sich IT-Entscheider bei der Konzeption einer Backupstrategie immer an der „3-2-1“-Regel orientieren. Diese besagt, dass von jedem Datensatz drei Kopien auf mindestens zwei verschiedenen Medien existieren sollten. Eines immer Offsite, also an einem Standort fernab der Produktivsysteme. Darüber hinaus trägt eine gute Backupstrategie dafür Sorge, dass Backups mithilfe von Sicherungsmechanismen beispielsweise in Form von Verschlüsselung gemäß gesetzlicher Archivierungs- und Datenschutzrichtlinien ausreichend vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Im modernen Geschäftsumfeld muss eine Backupstrategie heute all diese Anforderungen miteinander verknüpfen.

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  1. Backupstrategien für moderne Mittelständler
  2. Ausfallzeiten bedeuten hohe Kosten
  3. Gängige Backuplösungen reichen nicht mehr aus

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