Disaster-Recovery

Backupstrategien für moderne Mittelständler

3. August 2015, 11:32 Uhr | Thomas Kasper, Executive Director DACH, Carbonite

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Gängige Backuplösungen reichen nicht mehr aus

Hybrid-Backup & Recovery mit Carbonite-Server-Backup – Datensicherung sowohl auf lokalen Medien, als auch im standardmäßig verschlüsselten Online-Speicher eines deutschen Rechenzentrums.
Hybrid-Backup & Recovery mit Carbonite-Server-Backup – Datensicherung sowohl auf lokalen Medien, als auch im standardmäßig verschlüsselten Online-Speicher eines deutschen Rechenzentrums.
© Carbonite

Bei der konkreten Umsetzung der Strategie ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine Frage besonders wichtig: Lässt sich eine solche Strategie wirtschaftlich auch umsetzen? Eine entscheidende Rolle spielt dabei die eingesetzte Backuplösung. Fast zwei Drittel aller in der IDC-Studie befragten Betriebe nutzen noch traditionelle Sicherungsmethoden wie die Bandsicherung oder die Speicherung auf optische Datenträger. Mehr als 60 Prozent aller Studienteilnehmer gaben aber an, dass es ihr Ziel sei, unternehmenskritische Applikationen wie E-Mail-Server innerhalb von weniger als vier Stunden wiederherstellen zu können. Zwar bieten die klassischen Verfahren bei einer Offsite-Archivierung der Medien ein hohes Maß an Sicherheit; mit Blick auf die heute gewünschten RTOs genügen sie aber längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Häufige Backupprozesse auf Magnetband oder optischen Medien sind mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Zudem werden Produktivsysteme stark belastet und unter Umständen vollständig blockiert. Kurze Wiederherstellungszeiträume lassen sich mit diesen Methoden wirtschaftlich nicht erreichen. Eine Alternative sind direkt an das Quellsystem angeschlossene oder im Unternehmensnetzwerk integrierte Festplattenspeichersysteme. Kurze RTOs sind mit lokalen Storage-Systemen kein Problem. Zudem lassen sich mit einer geeigneten Backupsoftware alle Sicherungsprozesse automatisieren. Als rein lokale Lösungen erfüllen sie die Forderung nach Redundanz im Sinne der „3-2-1“-Regel nicht. Vor allem der direkte Anschluss an die Produktivsysteme birgt ein Risiko. Ein Cyberangriff auf einen Client oder Server kann gleich auch alle im Netzwerk angeschlossenen Storage- und Backup-Systeme betreffen. Kritische Daten, die auf einem lokalen System gesichert werden, sollten zusätzlich immer auf mindestens einem weiteren extern gelagerten Medium gespeichert sein.

Zwei in einem: Die hybride Datensicherung

Wie die IDC-Studie zeigt, hat das Umdenken in den Unternehmen schon längst begonnen. Über 70 Prozent aller Betriebe bestätigten, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre in die Aktualisierung ihrer Backupstrategie und damit in eine Modernisierung ihrer Backuplösungen investieren werden. Insbesondere Konzepte wie die hybride Datensicherung sind bei Kleinunternehmen und Mittelständlern als umfassende Gesamtlösungen zunehmend im Trend. Bei diesem Ansatz werden Daten sowohl auf lokalen Ressourcen als auch in einem Online-Speicher eines Rechenzentrums gesichert. So lassen sich die Vorteile zweier Backupmethoden miteinander verbinden.

Die lokale Sicherung erlaubt schnelle und häufige Backups ohne Produktivitätsverluste und je nach Geschäftsmodell eine individuelle Planung mit besonders kurzem Wiederherstellungszeitraum. Zugleich können die Daten redundant in einem hochsicheren Rechenzentrum abgelegt werden. Für maximalen Datenschutz im Online-Speicher sorgen moderne Datenverschlüsselungsverfahren. Speziell für die hybride Datensicherung konzipierte Backuplösungen integrieren beide Methoden in einer Anwendung und sind mit zahlreichen Funktionen gezielt auf die Bedürfnisse von Kleinunternehmern und Mittelständlern zugeschnitten. So bietet beispielsweise Carbonites Backuplösung eine leicht zu bedienende Benutzeroberfläche, mit der sich Backupprozesse mithilfe von Zeitplänen automatisieren lassen. Intelligente Sicherungstechniken für inkrementelle und differenzielle Backups, Komprimierungsverfahren und Bandbreitenmanagement schonen darüber hinaus wertvolle Speicher- und Netzwerkressourcen.

Somit besitzen hybride Datensicherungslösungen nicht nur alle Voraussetzungen, um den Anforderungen einer modernen Backupstrategie gerecht zu werden, sie können zudem helfen, die Verwaltungskosten einer Unternehmens-IT deutlich zu reduzieren. Damit sind sie nicht nur eine leistungsstarke, sondern auch wirtschaftliche Alternative zu klassischen Backupmethoden.

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  2. Ausfallzeiten bedeuten hohe Kosten
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