Colocation-Rechenzentren entwickeln sich verstärkt von reinen Infrastrukturanbietern hin zu digitalen Marktplätzen – davon profitieren insbesondere Carrier.
Das Datenaufkommen im Internet steigt, befördert durch das veränderte Mediennutzungsverhalten der Menschen, von Tag zu Tag. Inhalte, die früher am heimischen Fernsehgerät oder über die Zeitung konsumiert wurden, können heute sowohl über PC als auch Handy, Smartphone und per Tablet PC 24 Stunden pro Tag an sieben Tagen der Woche abgerufen werden. Dies bedeutet eine besondere Herausforderung für die unterschiedlichen Netzbetreiber, die das Datenaufkommen transportieren, regulieren und kanalisieren müssen.
In diesem Zusammenhang befindet sich die Branche in einem Kräftefeld zwischen steigenden Datenvolumina und tendenziell sinkenden Margen pro Kunde, was vor allem durch die Einführung von Flatrates und steigendem Wettbewerbsdruck befeuert wird. Um die eigenen Kapitalkosten möglichst niedrig zu halten und trotzdem eine optimale Leistungsfähigkeit zu garantieren siedeln sich die Carrier in Colocations an den wichtigsten Datenumschlagplätzen weltweit an – wie beispielsweise in den Rechenzentren von Interxion in Frankfurt und Düsseldorf.