Big-Data

Das Bergen des Datenschatzes ist noch für wenige lukrativ

12. November 2013, 11:33 Uhr | Hadi Stiel, freier Journalist in Bad Camberg

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Business-Case erstellen

Marc Ennemann,  Partner im Bereich Consulting bei KPMG  „Durch eine geschickte Orchestrierung der Big-Data- mit den klassischen BI-Aktivitäten können sich Unternehmen ein gehöriges Stück vom Marktkuchen abschneiden.“
Frank Pientka, Software-Architekt bei Materna: „Intern muss für Big-Data das notwendige Expertenwissen aufgebaut werden, verkörpert durch so genannte Daten-Wissenschaftler.“
© Materna

Frank Pientka, Software-Architekt bei Materna, rät den Unternehmen deshalb dringend dazu, vor dem Start des Projekts einen Business-Case zu erstellen und realistisch durchzukalkulieren. Außerdem gibt er zu bedenken: „Big Data ist nicht nur eine technische Herausforderung. Intern muss dafür das notwendige Expertenwissen aufgebaut werden, verkörpert durch so genannte Daten-Wissenschaftler.“ Noch vor dem Business-Case steht für die Unternehmen nach Pientka eine generelle Frage im Raum: „Ist der Leidensdruck – Datenwachstum, Auswertungs- und Prozessoptimierungsdruck – groß genug, ein Big-Data-Projekt zu rechtfertigen.“ Nach der Studie „Big Data Survey Europe“ von BARC werden in 2013 nur etwa die Hälfte der 270 befragten europäischen Unternehmen mit einem Datenwachstum von 25 Prozent und größer konfrontiert, die meisten davon Großunternehmen.

Hein warnt deshalb davor, dem propagierten Hype „Big-Data“ unkritisch zu folgen. „Um später Big-Data umsetzen zu können, sollten die Unternehmen vorerst BI-Werkzeuge und geeignete Prozesse für die Analyse ihrer Bestandsdaten etablieren.“ Pientka pflichtet bei: „Nur wenn sämtliche Voraussetzungen gegeben sind, lohnt es hinabzutauchen und für eine Big-Data-Lösung dem Anforderungsprofil auf den Grund zu gehen: Art der Datenquellen, der Formate und Strukturen, Änderungshäufigkeiten, Größe der zu verarbeitenden Datenmengen, Orte der Datenbereitstellung, geschäftlicher Wert der einzelnen Bestände und schließlich Auswahl der geeigneten Architekturen, Werkzeuge, Methoden und Verfahren.“

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