Zwar sind Datenqualitäts-Angebote aus der Cloud – wie andere Cloud-Dienste auch – meist nicht so umfänglich wie ihre traditionellen Pendants und auch deutlich standardisierter, aber der höhere Grad an Standardisierung hat gegenüber lokal installierten Software-Produkten einen entscheidenden Vorteil: Die Cloud-Services sind ohne Schulungsaufwand vom Anwender direkt nutzbar. Die relevanten Funktionen zur Datenbereinigung, zum Datenabgleich und zur Datenanreicherung bieten sie ebenso wie die On-Premise-Lösungen.
Die Nutzung der Cloud-Services ist von jedem Arbeitsplatz aus möglich, der über einen Webzugang verfügt. Die stets hohe Verfügbarkeit und der minimalen Integrationsaufwand werden noch durch einfache Bedienbarkeit ergänzt. Data-Quality-Cloud-Services sind damit eine schlanke und intelligente Lösung für eine Vielzahl von Datenqualitäts-Initiativen. Eine Hybrid-Lösung stellt dabei in vielen Fällen das Optimum dar, da sie die Wirtschaftlichkeit von On-Premise-Installationen erhöht und die meisten Szenarien abdecken kann. Zudem ist bei Bestandskunden der Wechsel von lokalen zu Cloud-Services ohne jedwede Unterbrechung von Arbeitsprozessen realisierbar.
Auf eine einfache Bedienbarkeit und die erforderliche Usability sollten Anwender besonders achten. Das beginnt bereits mit der Oberfläche der Browseranwendung, die den modernen Web-2.0-Anforderungen genügen muss und deren Funktionen sich intuitiv erschließen sollten. Allein dadurch lässt sich Aufwand einsparen, denn Einarbeitungszeiten werden wesentlich reduziert. Außerdem ist es wichtig, dass sich alle Einzelanwendungen aus der Browseranwendung heraus starten und managen lassen, dass zu allen Prozessen eine begleitende Step-by-Step-Anleitung zu finden ist und dass alle laufenden Prozesse sowie bisherige Kosten sowie eventuell gebuchte Kontingente sofort im Blick sind. Dann sind die eigenen Mitarbeiter in der Lage, eine Cloud-Lösung wirklich schnell und produktiv zu nutzen.
Ein wichtiger letzter Punkt: Da bei DQ-Anwendungen aus der Cloud personenbezogene Daten verarbeitet werden, müssen die Anforderungen an die Sicherheit naturgemäß sehr hoch sein. Dem sollte die Architektur des Portals beziehungsweise der Web-Service-Schnittstellen durch eine SSL-verschlüsselte HTTPS-Verbindung Rech-nung tragen. Zum anderen sind die Verarbeitungsdaten durch ein mehrstufiges Firewall-basiertes Sicherheitssystem gegen unberechtigten Zugriff zu schützen. Schließlich sollte auch das Rechenzentrum selbst, in dem die Cloud-Services gehostet werden, für bestimmte Sicherheitsstandards zertifiziert sein.