Colocation

Datenschutz und Flexibilität durch Hybrid-IT

18. Mai 2021, 9:07 Uhr | Autor: Gerald Miersch / Redaktion: Lukas Steiglechner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Colocation-Modell

Eine Lösung kann der Betrieb der eigenen Server oder einer Private Cloud in einem professionellen Rechenzentrum sein. Selbst mit der zunehmenden Beliebtheit der Cloud nimmt Colocation in der IT-Strategie vieler Unternehmen, vor allem bei hybriden IT-Konzepten, eine wichtige Rolle ein. Denn die Anwenderunternehmen können nur bei eigenen Servern die vollständige Kontrolle haben oder bei einer Private Cloud, die in einem professionellen Rechenzentrum gehostet ist. Lagern IT-Verantwortliche ihre Infrastruktur an einen externen Dienstleister aus, öffnet das gegebenenfalls Möglichkeiten, Kosten für den Aufbau und die Verwaltung eines eigenen Rechenzentrums zu sparen. Investitionen in technische Anlagen eines Serverraums und Betriebskosten lassen sich gegebenenfalls reduzieren, während die IT-Abteilung freie Ressourcen generiert, um das Kerngeschäft stärker zu unterstützen. Je nach individuellen Anforderung kann das externe Datacenter dabei entweder als Haupt-Rechenzentrum genutzt, ergänzend zum eigenen Firmenstandort betrieben oder um weitere Standorte, beispielsweise als Back-up-Rechenzentrum, ergänzt werden.

Zusätzlich zu Serverschränken, Fläche, Strom und Klimatisierung bieten Colocation-Provider oftmals Konnektivitätslösungen an, die es Unternehmen ermöglichen können, sich  direkt mit Public Clouds oder dem Internet-Austauschknoten De-Cix zu verbinden. Darüber hinaus behalten Mieterinnen und Mieter in einem Colocation-Rechenzentrum die Kontrolle über die Hardware, auf der ihre Daten gespeichert sind.

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Regionale Services global vernetzt

Mit zunehmender Vernetzung und Interaktion von Devices, Sensoren oder Maschinen müssen große Datenmengen mit nur geringer Verzögerung beim Datenaustausch verarbeitet werden. Umso wichtiger ist es, dass der Ort der Datenverarbeitung nicht nur physische Sicherheit und hohe Verfügbarkeit garantiert. Kombiniert mit performanter Konnektivität kann der erfolgskritische Faktor Latenz minimiert werden. Die Geschwindigkeit, mit der die Daten ausgetauscht werden, hängt von einer performanten Glasfaserverbindung zwischen den Servern im regionalen Rechenzentrum, dem Firmenstandort und beispielsweise auch den Public Clouds unter anderem in Frankfurt ab. Redundante Anbindungen und Streckenführungen können daher gegebenenfalls zusätzliche Sicherheit schaffen.

Cloud-Computing und Colocation gemeinsam zu nutzen, kann ein effizientes, hybrides Paket für die wachsenden IT-Anforderungen schaffen. Dabei bleibt die Herausforderung, die Sicherheit und die Kontrolle einer dedizierten Infrastruktur im Rechenzentrum und die Flexibilität und die Skalierbarkeit der Public Clouds sinnvoll zu vereinen. Doch sollten IT-Verantwortliche dies erfolgreich managen, können sie den Chancenreichtum einer hybriden IT-Architektur für die Zukunft sicherstellen.

Gerald Miersch, Bereichsleiter Markt & Strategie, Pfalzkom


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