Firewall & Verschlüsselung

Datenverschlüsselung ist kein Hexenwerk

6. August 2015, 16:20 Uhr | Peter Rost, Leiter Produktmanagement bei Rohde & Schwarz SIT
© vege - fotolia.com

Unzureichend geschützte Informationen bergen die Gefahr massiver wirtschaftlicher Schäden für Unternehmen. Auf ausgereifte Sicherheitslösungen setzt bislang allerdings nur knapp ein Drittel von ihnen. Dabei ist ein optimaler Datenschutz gar nicht schwer.

Um ihre Daten zuverlässig schützen zu können, müssen Unternehmen vorab drei einfache, aber essenzielle Fragen klären: Wer kommuniziert mit wem? Wie erfolgt die Kommunikation? Was genau muss geschützt werden? Tatsächlich sind sich in den meisten Fällen die Verantwortlichen nicht darüber im Klaren, welche Daten sensibel und schutzbedürftig sind. Dabei gilt die einfache Faustregel: Alle Daten im Firmennetzwerk, die zwischen Standorten ausgetauscht werden, sollten geschützt werden.

Ziel müssen also abhör- und manipulationssichere Verbindungen über öffentliche Netze sein. Der Haken: Anbieter globaler Datenverbindungen bieten standardmäßig keine Nutzdatenverschlüsselung an. Daher ist ein gleichermaßen hoher technischer und datenschutzrechtlicher Standard in sämtlichen Ländern oft nicht gewährleistet – Unternehmen müssen für ihren Schutz selbst sorgen.

Die Netzwerkschicht entscheidet

Bei der Kommunikation in einem Netzwerk müssen verschiedene Aufgaben über unterschiedliche technische Systeme hinweg gelöst werden. Das Netzwerk wird allgemein als eine Schichtenarchitektur begriffen, die sich aus sieben aufeinanderfolgenden Schichten – den sogenannten OSI-Layern – zusammensetzt. Eine Verschlüsselung ist prinzipiell in jedem Layer möglich. Internet Browser bieten beispielweise oft SSL/TLS-Verschlüsselung auf Layer 4 an, um maximal anwendungsunabhängig und interoperabel zu sein.

Für Unternehmen und staatliche Einrichtungen, die ihre Daten ausreichend absichern und verschiedene Standorte anbinden wollen, ergibt sich bislang die Wahl zwischen einer IPsec-basierten Verschlüsselung auf OSI Layer 3 oder der Ethernet-basierten Layer 2-Verschlüsselung. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung; daher ist es sinnvoll, den Verschlüsselungs-Layer je nach Einsatzszenario auszuwählen.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Datenverschlüsselung ist kein Hexenwerk
  2. Weniger ist oft mehr
  3. Zusätzliche Kontrolle per Firewall

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu Rohde AG

Weitere Artikel zu Viren-/Malware-Schutz

Weitere Artikel zu Mobile Security

Matchmaker+