Das Credo von Gründer Achim Weiß: Die Tage realer Rechenzentren sind gezählt - zumindest wenn es um die hohen Ansprüche der genannten professionellen Kunden geht. Denn physische, selbst betriebene Rechenzentren haben einen großen Nachteil: Sie sind zu statisch, binden zu viel Geld und werden damit den Anforderungen nach Flexibilität nicht gerecht. Diese wird aber von Kunden wie SaaS-Anbietern oder großen E-Commerce-Unternehmen verlangt.
Auch bei der Vernetzung des eigenen Rechenzentrums setzt Profitbricks alle Zeichen auf Zukunft: Das Unternehmen entschied sich gegen Ethernet und für die vermaschte Infiniband-Technik im Backend. Infiniband punktet durch Hochgeschwindigkeit, geringste Latenzen und Ausfallsicherheit. Alle Komponenten sind immer redundant mit zwei Infiniband-Ports bestückt. Anwender im virtuellen Rechenzentrum bekommen von der aufwändigen Technik nichts mit. Für sie stellt sich die Infrastruktur wie ein Standard-Ethernet dar und lässt sich auch so nutzen.
Der Vorteil der hohen Performance für den Kunden liegt auf der Hand: Er kann auch leistungshungrige oder grafikintensive Anwendungen, wie sie im CAD-Umfeld üblich sind, in die Cloud auslagern. Die Zugriffe auf die Netzwerkspeicher sind um ein Vielfaches schneller im Vergleich zu herkömmlichem Ethernet und auch die Kommunikation zwischen virtuellen Servern - etwa Datenbank- und Webanwendungsserver - geht flotter über die Bühne. Profitbricks erzielt mit Infiniband Übertragungsraten von 80 GBit/s. Zum Vergleich: Das derzeit in schnellen Serversystemen verbaute Ethernet bringt es gerade einmal auf 10 GBit/s. Zudem sind die Hardwarekomponenten so vermascht, dass sie den Ausfall einer Netzwerkkarte, einer Verbindung, eines Switches oder eines Routers problemlos überstehen.