IT-Infrastrukturmanagement

Die Digitale Transformation kommt nicht - sie ist da!

9. Mai 2016, 11:56 Uhr | Autor: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schnelllebige IT- und TK-Services

funkschau: Können Sie uns dafür ein anschauliches Beispiel geben?
Brabänder: Möchte beispielsweise ein Fintech-Unternehmen sein neues Geschäftsmodell umsetzen, um mit einer großen Bank in Wettbewerb zu treten, so benötigt es unter Umständen kurzfristig Web-App-likationen, die auf virtualisierten Servern bereitgestellt werden, welche von unterschiedlichen Anbietern geliefert werden. Diese sollten möglichst standardisiert und kurzfristig verfügbar sein. So muss also gar nicht mehr jeder Teil der IT-Zulieferkette aus dem eigenen Unternehmen stammen, sondern kann beliebig ausgetauscht und von verschiedenen Anbietern bezogen werden, solange die einzelnen Lösungsbausteine optimal passen und aufeinander abgestimmt sind. Diese Tatsache führt zu einer Verlagerung der gesamten Zulieferkette in der IT-Industrie. Aufgrund der Schnelllebigkeit müssen IT- und TK-Services hochstandardisiert sein, schnell austauschbar sein und möglichst schnell und automatisiert bereitgestellt werden können, vom Managed Service Provider über den Cloud-Anbieter bis hin zur eigenen internen Unternehmens-IT.

funkschau: Welche Technologie-Ansätze sind dafür zielführend?
Brabänder: Um diese Herausforderungen zu erfüllen, sind Methoden und Tools zur Strukturierung und Beschreibung dieser Leistungen beziehungsweise IT-Services notwendig. Hierbei helfen Verfahren, wie die Methodik der Firma Bluedge, oder neue Architekturmuster, wie die Verwendung von Microservices. FNT beispielsweise hat mit der Standardsoftware „FNT Serviceplanet“ ein Werkzeug, welches die Bluedge-Methode implementiert und umsetzt. Mit diesem Tool definieren, verwalten und überwachen IT- und TK-Infrastruktur-Anbieter all ihre Business-Services und Service-Assets über den gesamten Service-Lifecycle in einer methodisch durchgängigen Service-Architektur. Durch die Standardisierung von IT-und TK-Produkten sowie deren Bestandteile werden alle Produkt- und Service-relevanten Informationen in einer zentralen Datenbank zusammengefasst.

funkschau: Wie kann man sich das in der Praxis vorstellen?
Brabänder: Einfach ausgedrückt können Sie sich das so vorstellen: Ein Automobilhersteller plant die Produktion seiner Fahrzeuge und die möglichen Standard-Konfigurationsvarianten ja auch erstmal durch, bevor der Produktionsprozess geplant und mit der Produktion begonnen wird. Genau nach diesem Prinzip stellen wir eine Planungsmethodik für IT- und TK-Services zur Verfügung, die dann in einer Art Service-Stückliste alle relevanten Informationen für die Befüllung von Service-Katalogen und die automatisierte Bereitstellung der Services durch entsprechende Workflows enthält.

Bevor der erste Service für einen Kunden zur Verfügung gestellt wird, definieren Produkt- und Portfoliomanager den Aufbau und die Zusammenstellung der Produkte. Um Services möglichst kosteneffizient zu produzieren und zu betreiben, werden bereits definierte Basisbausteine in neuen Produkten wiederverwendet. Alle definierten Produkte können dann in einer einzigartigen, regelbasierten Service-Erstellung in zahlreichen Variationen den einzelnen Kunden zur Verfügung gestellt werden. Dabei sind alle Produkt-, Service- und Kundenrelevanten Informationen im FNT Serviceplanet zentral verfügbar.

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