Mit großen Maschinen ist Christina Klang bestens vertraut: Als Geschäftsführerin der Maschinenfabrik Johann Modler hat sie einen weltweiten Kundenkreis. Das mittelständische Unternehmen aus dem fränkischen Aschaffenburg hat sich auf Schleifmaschinen für kleine, hochpräzise Teile in der Massenproduktion spezialisiert. Auf eine stabile, sichere und ausbaufähige IT-Infrastruktur muss sich Christina Klang jederzeit verlassen können. Als der Serverraum zu klein wurde, entschied sich das Unternehmen für das modulare, standardisierte Rechenzentrum "RiMatrix S" von Rittal.
Das Platzproblem im Serverraum war nicht die einzige Herausforderung, der sich die Geschäftsführung stellen musste. Auch die Drucker sollten einen eigenen Platz bekommen, um Geräteemissionen auszulagern. Zudem belasteten die Geräusche und die Wärme aus dem Serverraum die Beschäftigten. Ein Umbau hätte hohe Kosten und Umstände in den Büros bedeutet. Eine weitere Herausforderung stellte die Rechenleistung dar: Hier waren ebenfalls die Grenzen der Leistungsfähigkeit erreicht. „Wir müssen den Produktionsstand in Echtzeit abrufen können. Neue Aufträge müssen schnell simulierbar sein, und das im Einklang mit der aktuellen Transportsituation und Lagerhaltung“, erklärt die Firmenchefin. Durch die zunehmende Vernetzung der Produktionsabläufe gibt es immer mehr Schnittstellen, die zu verknüpfen sind.
Rechenzentrum auf dem Parkplatz
Statt nach einer ein- bis zweijährigen Planungs- und Bauphase – wie es bei individuellen Rechenzentren der Fall ist – erhielt die Modler nach einer Lieferzeit von nur wenigen Wochen im Dezember 2013 ihre schlüsselfertige Lösung. „Als unser neues Rechenzentrum als Container per Autokran vom Tieflader gehoben wurde und quasi durch die Luft schwebte, war das schon ein bisschen aufregend“, gibt Christina Klang zu. Drei Parkplätze auf dem Außengelände wurden kurzerhand zur Rechenzentrumsfläche – denn mehr Platz benötigt der 7,25 Meter lange, drei Meter hohe und ebenso breite Container nicht. Zwei Kühlmodule haben auf dem Dach des Containers ihren Platz gefunden. Für den Strom- und Netzwerkanschluss hatte das Unternehmen bereits gesorgt. Mit seiner kompletten Ausstattung – den sechs Serverrahmengestellen plus einem Netzwerkrahmengestell, der Klimatisierung, der unterbrechungsfreien Stromversorgung samt der darauf abgestimmten Energieverteilung, sowie dem Monitoring-System "Computer Multi Control III" (CMC III) – war "RiMatrix S" die Lösung für die vielen Herausforderungen. Ein Beispiel von vielen ist die Erfassung von Werten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit über die Sensoren des CMC III Liegen die Messdaten außerhalb des grünen Bereichs, erhalten die Administratoren sofort eine Nachricht, wenn gewünscht sogar auf das Handy. Auch die Rittal Serviceabteilung steht rund um die Uhr zur Verfügung.