Vorteile integraler Sicherheitslösungen

EN-50600-Anforderungen im RZ erfüllen

24. Oktober 2022, 7:00 Uhr | Frank Neubauer/am

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Installation

Die Installation der Systeme erfolgt in gesicherten Bereichen (Schutzzonen) und ist gegen Sabotage geschützt. Alarmmeldungen lassen sich, neben der Signalisierung, auch an eine Alarm- Empfangszentrale weiterleiten. Außer der Standardmeldung über E-Mail oder SMS besteht die Möglichkeit, Meldungen über VdS 2465 (TCP) mittels Meldelinien an eine Empfangszentrale überwacht zu versenden. Die moderne Technik ermöglicht ebenso Alarmierungen per Push-Nachricht oder App-Alarmen. Ein weiterer redundanter Übertragungsweg ist durch den Einsatz eines 5G-Mobilfunk-Modems möglich.

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Zentrale
Die Zentrale kann weitere kombinierte Nebenstellen über das Netzwerk aufnehmen und zentral bedienen und managen. Die Anlagen genügen höchsten netzwerktechnischen Sicherheitsstandards und sind in der Lage, digitale Schnittstellen für diverse Kontakte, Melder, Schlösser sowie Alarmgeber aufzunehmen.
© Kentix

Um einzelne oder gesamte Sicherungsbereiche scharf oder unscharf zu schalten, kommen Wand- oder Türleser zum Einsatz. Die Browser-basierte Administrationsoberfläche bietet vielfältige Möglichkeiten, wie etwa die Scharf-/Unscharfschaltung im Web-Browser oder per App durchzuführen.
Als Leseverfahren für die Wand- oder Türleser sind ausschließlich nicht kompromittierte Leseverfahren wie MifareDESFire EV1/2 oder Legic Advant inklusive spezifischer Kundenschlüssel in Verwendung.

Die integrierte Videoüberwachung dient zur Überwachung sämtlicher IT-Flächen, Technikräume, Flurbereiche wie auch der Perimeter­überwachung im Außenbereich durch Netzwerk-Kameras. Die Bilder speichert ein digitaler Videorekorder, der sich ebenfalls in geschützten Bereichen (Schutzzonen) befindet. Seine Informationen sind für mindestens 30 Tage gespeichert. Diese Bilder lassen sich auch an eine ständig besetzte Stelle übertragen. Zum sicheren Betrieb dieser Videoüberwachungsanlage erfolgt die Spannungsversorgung sämtlicher relevanten Komponenten über eine externe USV-Anlage. Auch hier steht die Netzwerksicherheit an oberster Stelle. Die Anbindung der IP-Kameras ist immer verschlüsselt (HTTPS mit Zertifikat), der Anschluss am Switch erfolgt ebenfalls über IEEE 802.1x mit authentifiziertem Port-Zugriff. Ein Netzwerk-Monitoring überwacht alle Kameras. Die hier eingesetzten Kameras besitzen einen Manipulationsschutz, der beispielsweise das Abdecken erkennt.

Fazit

Das hier beschriebene Konzept stellt eine hochmoderne, innovative sowie modulare Lösung zur einfachen und normkonformen Realisierung von digitalen Sicherheitssystemen dar. Durch die Kombination aus Zutrittskontrolle (ZKA) und Einbruchmeldeanlage (EMA) sowie zusätzlich einer Videoüberwachungsanlage (VÜA) stehen neben einer einfachen und zentralen Bedienung auch geringere Investitionskosten (Capex) für Hard- und Software sowie für die Installation im Fokus.
Auch im längsten Abschnitt eines Lebenszyklus solch einer Anlage, dem Betrieb, stehen klare Vorteile im Umgang mit nur einem System im Vordergrund. Dies sind geringere Instandhaltungs- sowie Betriebskosten (Opex), denn ein System erfordert weniger Aufwand als mehrere.

Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die deutliche Reduzierung von Hardwarekomponenten, was maßgeblich zur Nachhaltigkeit in der Sicherheitstechnik und im gesamten Datacenter beiträgt und zudem die Gesamtkomplexität verringert. Integrale Sicherheitslösungen können sich einfach und sicher den Anforderungen an Nutzung und Umfang anpassen und sind dabei immer „State of the Art“.

Frank Neubauer ist Business Development Manager bei Kentix.


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