Ionos: Mehr RZ-Effizienz

EU-Projekt für effizientere RZ- und Cloud-Technik

6. Dezember 2023, 9:10 Uhr | Jörg Schröper
© WEKA Fachmedien

Zu den Partnern eines neuen EU-Projekts gehört der deutsche Cloud- und Hosting-Anbieter Ionos. Im Rahmen des Projekts sollen Lösungen für einen energieeffizienten Betrieb von Rechenzentren sowie für das Management von Workloads in verteilten Cloud-Edge-Infrastrukturen entstehen.

Die Europäische Kommission hat am 5. Dezember 2023 das strategische Förderprojekt IPCEI-CIS (Important Projects of Common European Interest - Next Generation Cloud Infrastructure and Services) genehmigt. Zielsetzung des Projekts ist die Entwicklung von gemeinsamen Konzepten und ein erster industrieller Einsatz für moderne Cloud- und Edge-Computing-Techniken.

Zu den Partnern des Projekts gehört auch der deutsche Cloud- und Hosting-Anbieter Ionos.  Das Unternehmen will im Rahmen des Projekts Lösungen für einen energieeffizienten Betrieb von Rechenzentren sowie für das Management von Workloads in verteilten Cloud-Edge-Infrastrukturen schaffen. Das Teilprojekt von Ionos hat ein Volumen von 16,9 Millionen Euro und wird mit 6,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Das IPCEI-CIS besteht aus insgesamt 19 Projekten und ist das erste IPCEI im Bereich von Cloud- und Edge-Computing. Es soll nicht nur digitale Innovationen in Europa fördern und die technologische Souveränität Europas stärken, sondern außerdem beim erreichen Nachhaltigkeitsziele der EU helfen. Es fügt sich in europäische Initiativen wie die europäische Datenstrategie, den digitalen Kompass 2030 und den europäischen Green Deal ein. Der Projektzeitraum ist für die Jahre 2023 bis 2026 geplant. Die Mitgliedsstaaten stellen für IPCEI-CIS bis zu 1,2 Milliarden Euro bereit, die durch weitere 1,4 Milliarden Euro an privaten Investitionen ergänzt werden sollen.

Ziel des Beitrags von Ionos zum IPCEI-CIS-Rahmenwerk ist es nach eigenen Angaben, die Energienutzung in Rechenzentren zu optimieren: Allein deutsche Rechenzentren haben derzeit einen Energiebedarf von rund 18 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr, was etwa 0,55 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entspricht. Zur Umsetzung seines Teilprojektes wird Ionos unter anderem Rechenzentren, Edge-Knoten und Mikro-Clouds konzipieren, die sich in der Nähe zu Energieversorgern und Nutzern von Cloud-Infrastrukturen errichten lassen. Offene Designs sowie Workload- und Datenraumoptimierungen bieten Vorteile für Echtzeitanwendungen in der Cloud, die geringe Latenzzeiten und hohe Geschwindigkeit erfordern.
 


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