Cloud-Computing und Virtualisierung stehen auch 2013 voll im Trend. Laut Prognose der Bitkom werde der deutsche Markt allein für Cloud-Computing bis 2016 auf 17,1 Milliarden Euro anwachsen – ausgehend von 5,3 Milliarden Euro im Jahr 2012. Nicht nur aus wirtschaftlicher und infrastruktureller Sicht ergibt das Sinn.
Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie ist in Zeiten des Wandels hin zu einer umweltbewussteren Gesellschaft ein wichtiges Thema, „Nachhaltigkeit“ eines der Schlagwörter der Stunde. In der IT wird der grüne Trend trotz umwelt- und geldbeutelschonender Effekte gern verschlafen. Dabei fällt die Umweltbilanz gerade dort denkbar schlecht aus: Durch die Gewinnung der für die Herstellung der Hardware relevanten Rohstoffe und den Elektroabfall, der bei der Verarbeitung derselben entsteht, fallen jährlich Millionen von Tonnen Blei, Quecksilber und Kadmium an. Und die weltweit durch Produktion und Anwendung von IT-Technik verantworteten Emissionen belaufen sich Jahr für Jahr auf über zwei Milliarden Tonnen CO2 – Tendenz steigend. Dabei gibt es längst effektive Lösungsansätze.
Nachhaltig arbeiten mit Cloud-Computing und Virtualisierung
Beim Cloud-Computing werden abstrahierte IT-Kapazitäten dynamisch an den Bedarf angepasst und dem Verbraucher zur Verfügung gestellt. Daten können auf diese Weise ortsunabhängig online gespeichert und flexibel jederzeit verfügbar gemacht werden – ein Internetzugang mit hoher Bandbreite macht es unabhängig vom eigenen Netzwerk möglich. In die Cloud migrierte Daten werden dabei auf abgesicherten externen Servern vor Dritten abgeschirmt, um Diskretion zu wahren.
Eine räumliche Bindung an das Unternehmensnetzwerk ist nicht notwendig. Cloud-Computing dient aber nicht einfach dem Outsourcen von Daten, sondern eröffnet ein ganzes Repertoire an Cloud-basierten Lösungen. Ein Baustein des Cloud-Solution-Spektrums ist Software-as-a-Service (SaaS): Hier werden Anwendungen, verwaltet von einem IT-Dienstleister, als Service über das Internet bereitgestellt.
Je nach Größe und Anforderungen des Unternehmens bieten sich nun sparsame Thin-Clients als Cloud-Access-Devices an, um auf den virtualisierten Inhalt der Wahl zugreifen zu können.
Das vervielfacht nicht nur die Energieeinsparungen und wirkt sich positiv auf die eigene CO2-Bilanz aus, sondern begrenzt künftig auch Anschaffungskosten: Die zentrale Organisation der Cloud ermöglicht ein Ressourcenmanagement, bei dem bedarfsgerecht auf die schwankenden Anforderungen reagiert werden kann.