Infrastruktur

Grundwasserbrunnen sorgt für Kühlung

25. Oktober 2012, 10:38 Uhr | Gerald Nowitzky, Gründer und Geschäftsführer, IGN

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Geologische und lokale Faktoren

Für IGN stellten sich die geologischen Voraussetzungen am Standort in München-Obergiesing als ideal für ein Rechenzentrum mit Brunnenkühlung heraus: Grundwasser ist in erreichbarer Tiefe und in ausreichender Menge und Temperatur verfügbar. Die Fließgeschwindigkeit des unterirdischen Stroms erfordert für das Rechenzentrum von IGN einen Abstand von 300 Metern zwischen Quell- und Schluckbrunnen, damit nicht zurückgespeistes erwärmtes Wasser angesaugt wird - dieser Abstand ließ sich auf dem vorgesehenen Grundstück realisieren. Auch weitere wichtige Rahmenbedingungen für die Umsetzung waren günstig: Das Wassernutzungskonzept, das sich von Bundesland zu Bundesland und von Kommune zu Kommune unterscheiden kann, lässt die Verwendung für die Kühlung von Rechenzentren zu, und Nachbarn mit bestehender Grundwassernutzung oder Vorhaben, die mit dem IGN-Projekt hätten in Konflikt geraten können, gab es nicht.

Allerdings sind die Einsparungen beim Stromverbrauch nur mit großem planerischem, organisatorischem und technischem Aufwand umzusetzen. Die Standort-Abhängigkeit macht eine individuelle Planung erforderlich, am besten unterstützt durch ein Ingenieur-Büro.

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