Die Antrags- und Genehmigungsverfahren für ein Rechenzentrum mit Grundwasserkühlung sind deutlich langwieriger und aufwendiger als für ein konventionelles Rechenzentrum und zudem mit planerischen Risiken verbunden: So wurde die Baugenehmigung für die Brunnen erst nach der Inbetriebnahme der Anlage erteilt. Auch die Kosten sind vom Standort abhängig, ein beträchtlicher Faktor dabei ist der Brunnenbau - für Redundanz bei der Versorgung mit kaltem Wasser müssen je zwei Quell- und Schluckbrunnen angelegt werden. Außerdem ist der Betrieb in erheblichem Umfang an behördliche Auflagen gebunden. Dazu gehören fortlaufende Untersuchungen, die Temperatur und Wärmefahne des rückgespeis-ten Wassers betreffen. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit jedoch lohnt sich der Aufwand: Es werden zum einen CO2-Emmissionen vermieden, zum anderen kann die Brunnenanlage eines Rechenzentrums dreißig bis vierzig Jahre lang genutzt werden, Kaltwassersätze lediglich etwa zehn Jahre lang.