Damit die Einsparungen, die durch die energieeffiziente Kälteerzeugung erreicht werden, nicht an anderer Stelle verloren gehen, hat IGN zusätzliche Maßnahmen umgesetzt, die unabhängig von der Art und Weise der Kälteerzeugung reproduzierbar sind. Komponenten in modernster Technik und die durchdachte Abstimmung der einzelnen Elemente aufeinander geben dem Energiespar-Konzept des Rechenzentrums den letzten Schliff. So werden anstelle der Ventilatoren, die in den Klimaschränken die Kaltluft nach unten blasen, die dann unter Energieverbrauch umgelenkt werden muss, Radiatoren eingesetzt und direkt im Doppelboden in Strömungsrichtung platziert. Angetrieben werden sie von stufenlos regelbaren EC-Motoren, die die Leistung exakt an den aktuellen Bedarf anpassen. Da die letzten 30 Prozent Leistung 100 Prozent Energie verbrauchen, wurde die Maximalleistung der Klimaschränke und die Pumpen höher dimensioniert als notwendig und üblich. Im Normalbetrieb arbeiten sie dann im Teillastbereich mit dem besten Wirkungsgrad. Nebeneffekt ist der Aufbau aktiver Redundanz, da die Leistungsreserven den Ausfall anderer Klimaschränke kompensieren können. Beim Rechenzentrumsneubau von IGN ließ sich der Serverraum so anlegen, dass die Luftzirkulation mit wenig Energieeinsatz aufrechterhalten werden kann.