25 Jahre Firewall

Her mit der Mauer

2. Februar 2015, 10:36 Uhr | Tuukka Helander, Senior Sales System Engineer, McAfee

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Expertenkommentar: Die Firewall: weiterentwickelte Sicherheit

Gil Shwed, CEO und Gründer von Check Point Software Technologies
Gil Shwed, CEO und Gründer von Check Point Software Technologies
© Check Point Software Technologies

Gil Shwed, CEO und Gründer von Check Point Software Technologies: "Mit der Entwicklung des Internets sowie den aufkommenden und sich fortlaufend vervielfachenden Sicherheitsbedrohungen hat sich auch die Firewall in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt, um mit den neuen Bedrohungen Schritt zu halten und darüberhinaus diese durch einen zusätzlichen proaktiven Schutz zu ergänzen.

Die Weiterentwicklung der IT-Infrastrukturen und der immer raffinierter werdenden Bedrohungen sorgte wiederholt für Warnungen, die Firewall werde bedeutungslos und sei veraltet. Diese Rufe hörte man erstmals Ende der 90er Jahre, als sich die Nutzung von Laptops sowie der Fernzugriff in der Unternehmensumgebung verbreiteten und die Spekulationen darüber begannen, dass das Netzwerk de-perimeterisiert würde. Im Zuge der wachsenden Beliebtheit von SSL-VPNs und der boomenden Nutzung von Smartphones sowie persönlichen Geräten für den Netzwerk-Zugriff wiederholten sich diese Prophezeiungen einige Jahre später. Kritikern zufolge ist die neueste Technologie, die das Ende der Firewall signalisiert, das Wachstum der Cloud-Anwendungen.

Ein Kernaspekt der Firewalls von heute ist die Fähigkeit, den über sie laufenden Internet-Traffic zu prüfen und exakt zu identifizieren, welche Unternehmens- und Internetanwendungen genutzt werden und welche Nutzer sie gerade ausführen. Diese detaillierte Kenntnis des Traffic-Typs und das Wissen darüber, wer ihn gerade anfragt, ist ein Muss für Organisationen. Auf diese Art und Weise können sie die businessorientierte Nutzung von Teilanwendungen wie Social-Media-Apps und Plug-ins oder Kommunikations-Traffic von Anwendungen wie Whatsapp gezielt einsetzen und verwalten.

Die Firewall hat sich nicht nur hinsichtlich der Prüfungs- und Kontrollfähigkeit von Traffic weiterentwickelt, sondern bietet jetzt auch zusätzliche Sicherheitsfunktionen, die Unternehmen aktivieren können, um ihren Belangen Rechnung zu tragen. Zu diesen Funktionen gehören beispielsweise das Filtern von Web-URLs, Anti-Spam, Antivirus, Anti-Bot, der Schutz vor Datenverlust sowie mobile Zugriffskontrolle: Sie machen aus der Firewall ein Multi-Service-Sicherheits-Gateway.  

Die Firewall erfüllt von daher noch immer ihre Aufgabe, die Grenzen des Netzwerks zu bewachen – auch wenn sich diese Grenzen ständig verschieben oder teilweise sogar in einer Auflösungsphase befinden.

Durch die ständige Weiterentwicklung von Sicherheitsfunktionen, die vor mehr als 20 Jahren kaum möglich oder unvorstellbar waren, qualifiziert sich die Firewall  für einen Einsatz in einem grenzenlosen IT-Umfeld, um der dynamischen Bedrohungslandschaft von morgen Rechnung zu tragen."

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