Lenovo

Hochleistungsrechner für die Max-Planck-Gesellschaft

16. Juli 2020, 10:14 Uhr | Lukas Steiglechner
© Max Planck Computing and Data Facility

Lenovo stattet die Max-Planck-Gesellschaft mit einem Hochleistungsrechner aus. Der Installationsbeginn des Supercomputer erfolgte im Mai 2020 in Garching. Die Inbetriebnahme des Systems ist für Anfang 2021 geplant. Betrieben wird der Rechner von der Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF).

Das Supercomputer-Projekt umfasst eine Summe von mehr als 20 Millionen Euro. Dabei stellt Lenovo der Max-Planck-Gesellschaft die zukünftigen Hochleistungsrechenressourcen in Form der Hard- und Software, der Kühlungsinfrastruktur sowie der Betriebsunterstützung und Serviceleistungen zur Verfügung.

Lenovo konnte das Projekt wegen der Leistungsfähigkeit der Hardware, aber auch wegen der Service-Leistungen für sich gewinnen. So erläutert Dr. Hermann Lederer von der MPCDF: "Beeindruckend ist die Kombination aus hoher Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems bei hoher Energieeffizienz und hoher Kompaktheit, direkter Wasserkühlung, geringen Stellplatz- und Infrastrukturanforderungen und attraktiven Serviceleistungen sowohl bei der Systembetreuung wie bei der Anwendungsunterstützung." Das Lenovo-System, bestehend aus mehr als 100.000 Rechenkernen, soll die vorhandene Rechenkapazität des seit 2018 installierten Hochleistungsrechnerkomplexes mit einer aggregierten Peak-Leistung von zwölf Pentaflops deutlich erhöhen. Um energieeffizient zu arbeiten, wird das System zweistufig mit Wasser gekühlt. In der ersten Stufe werden alle wesentlichen Komponenten der Boards über Kupferleitungen direkt gekühlt. Die zweite Stufe kühlt zusätzlich die gesamten Racks über wassergekühlte Rücktüren, um die sogenannte Konvektionsabwärme zu 100% ins Wasser abzuführen. Dadurch wird die Betriebstemperatur so gering gehalten, dass die Prozessoren optimal arbeiten können. Ein weiterer Effekt dieser Kühlmethode ist, dass keine Wärme in die Umgebungsluft des Rechenzentrums angegeben wird, was wiederum zu geringeren Aufwänden bei der Raumkühlung führt.

Die Installation der Kühlungsinfrastruktur hat bereits begonnen. Im Sommer soll dann das erste Teilsystem in Betrieb gehen. Anfang 2021 wird das System mit CPUs und einem entsprechenden Anteil GPUs ausgestattet, um die finale Inbetriebnahme zu ermöglichen.

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