Die aktuelle Studie „The Internet of things come home, bit by bit,“ von Forrester stellt fest, dass es nicht von vornherein feststeht, dass alle IoT-Geräte mit dem Internet verbunden sind. Die IoT-Skeptiker beziehungsweise IoT-Ignoranten sind immer noch in der Mehrzahl und sowohl die amerikanischen wie auch auf die europäischen Nutzer haben ihre Bedenken beim Einsatz von IoT-Technologien. Die Mehrheit sieht keinen Sinn im Remote-Home-Monitoring oder in einer Gerätesteuerung über das Internet. Bei den Befürwortern des Internet der Dinge stehen Energie- und Security-Lösungen ganz oben auf der Realisierungsliste, aber insgesamt ist auch für diese Anwendungsbereiche bei den Consumern nur ein geringes Interesse vorhanden. Die Verbraucher wollen kein Smart-Home, sondern intelligente Produkte zur Lösung eines bestimmten Problems.
Per Definition existiert das Internet der Dinge zu einem gewissen Grad, wenn ein Smart-Meter oder ein Thermostaten in der Mehrheit der Haushalte installiert ist. Es wird jedoch noch mindestens fünf Jahre dauern, bis sich die ersten größeren Anwendungsgruppen im IoT-Bereich etablieren werden. Viele Unternehmen und auch Privatpersonen werden die IoT-Idee aus Datenschutzgründen ablehnen. Die IoT-Produkte und Anwendungen müssen daher so konstruiert sein, dass diese auch ohne einen Anschluss an das Internet funktionieren.
Fazit
Auf ganz lange Sicht werden IoT-Geräte mit integrierter Konnektivität letztlich jeden Haushalt durchdringen. Die Frage bleibt jedoch, wann diese Geräte und Anwendungen verfügbar sind und sich so weit verbreitet haben, dass die entsprechenden Services entstehen. Erst mit der Verfügbarkeit allgemein anerkannter Standards und zuverlässiger Sicherheit kann der prognostizierte IoT-Markt erschlossen werden. Auch das Internet of Things entsteht nicht über Nacht, sondern wird erst im Laufe der Zeit die Anforderungen erfüllen. Darüber hinaus müssen die Hersteller die Bedeutung der Benutzerfreundlichkeit erkennen und auf die Zielgruppen zugeschnittene Content-Delivery-Plattformen entwickeln. Auf lange Sicht wird im IoT-Markt alles, was sich negativ auf die Qualität, die Benutzerfreundlichkeit, die Zuverlässigkeit oder die Sicherheit auswirkt, den Markenwert der Lösung, des Herstellers beziehungsweise des Systemintegrators schmälern. Und noch viel schlimmer, da sich das IoT nicht auf ein geschlossenes Marktsegment begrenzt, werden "nicht-funktionierende" Dinge viel stärkere und mannigfaltigere Suggestionen unter der Allgemeinheit auslösen.