Virtualisierung

Linux-Virtualisierung

14. Juni 2013, 10:04 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau
© Foto-Credit: Drupal-Association/flickr

In vielen Unternehmen konzentrieren sich die Virtualisierungsanstrengungen auf das Windows-Betriebssystem. Geht es um Linux-Workloads, dann sind die Virtualisierungsraten überraschend gering. Das ist seltsam, denn die Nutzung von Linux in den Unternehmen wächst stetig, und durch ihren Verzicht auf Virtualisierung verzichten die Unternehmen auf die größere Effizienz und Kontrolle, die eine solche Virtualisierung mit sich bringt.

Wer innerhalb der letzten zehn Jahre Virtualisierung der Enterprise-Klasse nutzen wollte, für den kam eigentlich nur Vmware in Frage. Heute sind bereits mehr als 50 Prozent der x86-Workloads virtualisiert. Um die Virtualisierung weiter auszubauen, schauen die Unternehmen inzwischen aber nicht mehr nur nach Vmware, sondern sie suchen alternative Virtualisierungsplattformen. Die IT-Manager beginnen nun endlich damit, die Linux-Virtualisierung genauer zu betrachten. Die Triebfedern sind die wachsende Anzahl von Linux-Workloads im Datacenter und die Notwendigkeit, die immer komplexer werdenden IT-Umgebungen zu optimieren.

Linux-Virtualisierung existiert schon länger als eine Dekade. Der einfachste Grund, warum viele Unternehmen sie in ihren IT-Umgebungen bislang nur zögerlich nutzten, ist der, dass sie schlicht keinen Bedarf gesehen haben. In einem typischen Enterprise-Datacenter dominiert Windows, Linux läuft auf gerade einmal 20 bis 25 Prozent der Server. Und eine Studie von IDC besagt, dass Windows-Workloads gegenwärtig zu etwa 60 Prozent virtualisiert sind, Linux-Workloads zu durchschnittlich lediglich 30 Prozent. Wenn Unternehmen nach Wegen suchen, ihre Server-Ressourcen zu optimieren und Ausgaben zu reduzieren, dann bietet Windows viel mehr Potenzial als Linux. Hinzu kommt, dass Linux-Server, die mehrere Applikationen simultan ausführen, generell mit einer höheren Utilization laufen, als ein Windows-Server, der typischerweise eine einzelne Applikation ausführt – die wenigsten Organisationen lassen beispielsweise einen Exchange-Server auf demselben Windows-Server laufen, der eine SQL-Server-Datenbank ausführt. Da man also Linux-Server nicht generell als Faktor für die Effizienz oder Ineffizienz des Datacenters betrachtet, warum sich also mit Linux-Virtualisierung herumschlagen?

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