Erweitertes SPE-Produktportfolio

Metz Connect: Leiterplatten-Buchsen und Patch-Kabel

12. September 2023, 10:00 Uhr | Jörg Schröper
© Metz Connect

Metz Connect stellt sich nach eigenem Bekunden mit weiteren Produkten, die auf dem Standard IEC 63171-6 basieren, auf die zukünftige Verbreitung von Single Pair Ethernet (SPE) ein. Dabei geht es um SPE-Leiterplattenbuchsen und Patch-Kabel für den IP20-Bereich.

Damit biete Metz Connect nun eine durchgängige SPE-Lösung für die Leiterplattenseite einschließlich zugehöriger Kabel, um die schlanke und leistungsstarke SPE-Infrastruktur zur Ethernet-Kommunikation mit Übertragungsraten bis 1.000 MBit/s zu unterstützen. Klemmentechnik für SPE-Schnittstellen, beispielsweise zur Einbindung der Sensorik und. Aktorik der Feldebene, hat das Unternehmen schon länger im Produktprogramm.

Die gewinkelten SPE-Leiterplatten-Anschlussbuchsen (waagrechte Steckrichtung) mit geschirmtem Gehäuse sind mit einer Länge von 14,9 mm und einer Breite und Höhe von weniger als 1 cm kompakt und mit der Through-Hole-Reflow-Technik (THR) in automatisierten Produktionsprozessen verarbeitbar. Dies soll Bestückungskosten senken, da einige Prozessschritte der normalen THT-Bestückung entfallen.

Daneben bringt Metz Connect auch vollgeschirmte Patch-Kabel in der Ausführung AWG 26/7 auf den Markt. Die Kabel in T1-Kodierung, die in Längen von 0,3 m bis 20 m verfügbar sind, eignen sich laut dem Hersteller für die Übertragung sowohl von Daten bis 1.000 MBit/s als auch von Energie (Power over Data Line, PoDL mit 3,5 A bei 60 V DC). Sie kommen in geschützten Bereichen zum Einsatz, wo die Schutzart IP20 ausreicht, beispielsweise im Schaltschrank.

Für Metz Connect ist das Single Pair Ethernet eine neue wegweisende Technik zur Datenübertragung im Bereich der Ethernet-Kommunikation. Die Anschlusstechnik ist deutlich kleiner als bisherige Bussysteme. Somit können im Zuge einer Miniaturisierung mehrere Anschlüsse auf gleichem Platz untergebracht werden. Wo bisher vier oder acht Adern notwendig waren, genügen jetzt zwei Adern.

SPE ermöglicht auch die Integration der Sensorik und Aktorik in der Feldebene in ein einheitliches IP-basierendes Ökosystem. Aufgrund des gleichen IP-Protokolls von der Feldebene bis zur Cloud gehören viele bisherige Schnittstellen und Gateways, die zur Übersetzung der jeweiligen Protokolle nötig waren, ab damit der Vergangenheit an.

Kerstin Lux vom SPE-Produkt-Management bei Metz Connect sagte dazu: „Single Pair Ethernet wird sich im Markt durchsetzen. Schon jetzt ist festzustellen, dass das Interesse an SPE-Produkten zunimmt, insbesondere an Steckverbindern und Verkabelungskomponenten. Zudem werden derzeit immer mehr SPE-fähige Geräte realisiert. Anstelle bisheriger Bussysteme werden zukünftig deutlich mehr Anwendungen ausschließlich über SPE abgebildet.“

Wichtig für Leserinnen und Leser: In Kooperation mit unserer Schwesterpublikation Markt&Technik richtet connect professional am 26.Oktober in Ludwigsburg das SPE Forum „Von der Theorie in die Praxis“ aus.

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