Auch Maßnahmen für den Notfall dürfen nicht außer Acht gelassen werden. In Business-Continuity- oder Disaster-Recovery-Plänen muss beschrieben werden, wie im Krisenfall der Geschäftsbetrieb in kritischen Unternehmensbereichen wieder aufgenommen oder fortgesetzt werden kann:
- Wie wird bei Zwischenfällen oder gar Krisen reagiert?
- Liegen eine entsprechende Dokumentation und die Notfallpläne zur Einsichtnahme vor?
- Werden das Verhalten im Notfall und eventuelle Krisenszenarien regelmäßig geprobt und durchgespielt?
- Welche Szenarien können den Fortbestand des Unternehmens gefährden?
- Gibt es im Unternehmen einen Verantwortlichen, der für Datensicherheit zuständig ist und auch in Notfallsituationen mit dem Rechenzentrumsanbieter zusammenarbeiten und vor Ort sein kann?
- Stellt der Anbieter eigene Büros für das Personal seiner Kunden zur Verfügung?
- Ist darüber hinaus dokumentiert, welche Bereiche der IT im Ernstfall zuerst wiederhergestellt werden müssen?
Der Autor: Peter Knapp ist Geschäftsführer von Interxion Deutschland [1]. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Schiphol-Rijk (Niederlande) ist ein europäischer Anbieter von Carrier-neutralen Rechenzentren. Interxion betreibt in Europa 26 Datacenter.