Damit kein Rechner den Hitzetod stirbt, sind die Serverräume vollklimatisiert. Umluftkühlgeräte verhindern, dass die Prozessoren während ihres Dauereinsatzes heiß laufen. Die Regelung der Temperatur stellt vor allem in den Sommermonaten eine besonders große Herausforderung dar und muss wie alle anderen zentralen Komponenten eines Rechenzentrums mehrfach abgesichert werden. Diese Überkapazitäten, von Experten als n+1-Redundanz bezeichnet, sind unverzichtbar, um bei einem Ausfall einzelner Komponenten oder Systeme einen reibungslosen Weiterbetrieb zu garantieren und auf diese Weise für ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu sorgen.
Enorm ist auch der Aufwand, der zum Schutz vor äußeren Bedrohungen bewerkstelligt wird. Feuer- und Wassermelder, wie man sie aus anderen Einrichtungen kennt, gehören selbstverständlich auch zur Grundausstattung eines Rechenzentrums. Zum zusätzlichen Schutz wird zumeist ein Rauch-Ansaug-System installiert, das der Brandfrühsterkennung dient und potenzielle Gefahrenherde um ein Vielfaches früher entdeckt als konventionelle Rauchmelder. Dazu analysieren hypersensitive Laserpartikeldetektoren permanent die Raumluft. Sollte tatsächlich einmal ein Feuer ausbrechen, hätten die Flammen so gut wie keine Chance. In Sekundenschnelle würde per Computersignal die interne Löschanlage aktiviert werden. Parallel wird direkt auch die Feuerwehr verständigt.