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Datacenter-Messtechnik

Troubleshooting wird komplexer

27. Mai 2013, 17:25 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Nur wer sein Netz kennt, erkennt auch Anomalien

Da die Geschäftsabläufe der Unternehmen auf eine kontinuierliche Bereitstellung der Applikationen und Informationen angewiesen sind, müssen heute die Analyse-Informationen unabhängig von Endgerät und Standort zuverlässig bereitgestellt werden. Nur so lässt sich eine garantierte Verfügbarkeit der Daten auch über lange Zeiträume hinweg gewährleisten. Spätestens bei der Einführung von Software-Defined-Networking (SDN) oder der Integration von Cloud-Services laufen die klassischen Analysetechniken ins Leere. Die in den Netzen übermittelten Daten lassen sich nicht mehr zuverlässig einsammeln.

Aus diesem Grund bilden so genannte Application-Delivery-Networks (ADNs) die Grundlage für unternehmensweite, kostenoptimierte und skalierbare Anwendungsinfrastrukturen. ADNs geben Aufschluss über den Netzverkehr, über den Einsatz und die Priorisierung von geschäftskritischen Anwendungen und sicherheitsrelevanten Aspekten.

Bei ADNs geht es um verkehrsrelevante Informationen, um die Auslastung der Netzwerke, die zur Verfügung stehenden Ressourcen (Clients, Server, Hosts), die Verfügbarkeit der Übertragungsstrecken und der aktuellen Bandbreite. Es geht dabei um mehr als nur die reinen Daten von einer Endstelle schnell und fehlerfrei zu einer zweiten zu transportieren. Eine ADN-Lösung stellt den Datenverkehr transparent dar und erkennt automatisch spezifische Transaktionsfehler.

In Kombination mit den SNMP- und Netflow-Ressourcen sowie den herstellerspezifischen Agenten erhält der Netzadministrator ein vollständiges Bild seiner Anwendung und der aktuellen Netzwerk-Performance auf einer Ende-zu-Ende-Basis. Virtuelle Packet-Sniffer im Zusammenspiel mit Netzmanagementlösungen sorgen für die notwendige Sichtbarkeit der Datenströme, damit die nicht reproduzierbare Probleme jederzeit erfasst werden, um alle Transaktionen gleichzeitig und in Echtzeit zu erfassen und eine integrierte Sicht auf Anwendungen, Netzwerke, Datenbanken und Storage-Geräten zu ermöglichen, damit alle relevanten Performance-Metriken in einer Benutzeroberfläche integriert werden können.