Studie von Iron Mountain und Pwc zum Informations-Management
Unternehmen ziehen zu wenig Nutzen aus Datenanalysen
Die Fertigungsindustrie zeigt als eine von wenigen Branchen, dass es messbare Vorteile gibt, wenn Mitarbeiter Zugriff auf wertvolle Geschäftsinformationen erhalten, so das Ergebnis einer Studie des Informations-Management-Dienstleisters Iron Mountain und des Beratungshauses Pricewaterhousecoopers (Pwc). Die Studie ergab, dass knapp die Hälfte der Unternehmen in Europa und Nordamerika entweder zu wenig greifbaren Nutzen (43 Prozent) oder überhaupt keinen Vorteil (23 Prozent) aus Informationen erhalten.
Für die Studie befragten die beiden Unternehmen laut Iron-Mountain-Angaben 1.800 „hochrangige Teilnehmer“ aus diversen Branchen (Energie, Finanzen, Recht, Fertigung, Gesundheitswesen, Versicherungen, Pharma). Sie stammten aus den USA und Kanada sowie fünf EU-Staaten (Frankreich, Deutschland, Spanien, Niederlande und UK).
Die Studie deckte neben verbreitet mangelnder Informationsnutzung auch Branchen auf, in denen die Nutzung von Informationen zur Erlangung eines Geschäftsvorteils erfolgreich funktioniert. Dazu zähle die verarbeitende Industrie. Dort verwenden die Marketing-Teams laut der Studie Geschäftsinformationen, um sowohl den Kunden-Service zu verbessern als auch die Kundenbindung zu steigern.
Im Durchschnitt, so die Umfrage, erteile nur jedes vierte Unternehmen (23 Prozent) seinen Marketing-Teams Zugang zu wertvollen Unternehmensdaten. Bei den Befragten aus der Fertigungsindustrie liege dieser Wert jedoch bei 30 Prozent. In dieser Branche herrsche offensichtlich ein größeres Vertrauen in die Fähigkeiten des Marketings, diese Informationen bestmöglich zu verwenden.
Auf die Frage, ob sich Vorteile durch die Nutzung ergeben haben, verwiesen die produzierenden Unternehmen laut der Umfrage auf gesteigerte Kundenbindung (80 Prozent), eine erfolgreiche Neukundengewinnung (79 Prozent), erhöhte Umsätze bei bestehenden Kunden (83 Prozent) sowie eine reduzierte Anzahl an Kundenbeschwerden (80 Prozent). Diese Ergebnisse lagen vier bis sechs Prozentpunkte über dem Durchschnitt aller Befragten.
Eine Zusammenfassung der Studie „Seizing the Information Advantage: How Organisations Can Unlock Value and Insight from the Information They Hold“ ist erhältlich unter www.ironmountain.de/pwc.
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