"Make or buy?" - wie IT-Entscheider die Frage nach dem Betrieb der für die Digitalisierung immer wichtiger werdenden IT-Infrastruktur beantworten, hat Interxion in einer Studie untersuchen lassen.
Große deutsche Unternehmen bauen eigenbetriebene Rechenzentren in den nächsten fünf Jahren signifikant ab, fasst Interxion das Ergenis knapp zusammen. Die Zahl der On Premise-Rechenzentren reduziert sich auf weniger als die Hälfte von heute 43,6 bis 2020 auf 20,4 Prozent. Das haben die Marktforscher von Research In Action (RIA) im Auftrag von Interxion von CIOs, IT-Leitern und RZ-Verantwortlichen in deutschen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern erfahren.
Dabei gehe der Trend zur Diversifizierung, wie es heißt: die Verantwortlichen entscheiden sich zunehmend für hybride Konzepte, die die Private Cloud mit Public Cloud-Angeboten und/oder eigenen Rechenzentren mischen. Setzen heute 7,6 Prozent der Befragten auf hybride Infrastrukturmodelle, gehen in vier Jahren dreimal so viele Unternehmen (22,8 Prozent) den hybriden Weg. Ähnlich gut entwickeln sich auch Infrastrukturangebote aus der Public Cloud. Heute entscheiden sich erst 3,8 Prozent für diese Form des Infrastrukturbetriebs, bis 2020 verdreifacht sich diese Zahl nahezu auf 10,8 Prozent. Immer mehr Unternehmen mieten sich mit den eigenen Servern künftig in einem hochmodernen Colocation-Rechenzentrum ein, die Zahl der Colocation-Interessenten verdoppelt sich in etwa von heute 9,4 Prozent auf 18,6 Prozent. Dagegen sinkt das Interesse an Managed-Services und Outsourcing von jetzt 33,8 Prozent auf 24,8 Prozent in 2020.
"Diese Ergebnisse spiegeln unsere eigenen Beobachtungen. Darüber hinaus ist Cloud -omputing heute und auch in Zukunft einer der stärksten Wachstumstreiber für die Nachfrage von Industrie- und Technologieunternehmen nach Colocation-Dienstleistungen", unterstreicht Peter Knapp, Geschäftsführer bei Interxion Deutschland.