"Die NSA-Skandale und die nicht abreißende Diskussion um das Safe Harbour-Abkommen lassen den Ruf hiesiger Unternehmen nach der deutschen Cloud, die in nationalen Rechenzentren betrieben wird, immer lauter werden", so Knapp weiter. "Um das Vertrauen ihrer deutschen Kunden zu gewinnen, betreiben immer mehr amerikanische Cloud-Anbieter Teile ihres Cloud-Angebots auf Wunsch ihrer Kunden in deutschen Rechenzentren." Amazon Web Services (AWS) erfülle die Wünsche seiner deutschen Kunden bereits und bietet Datenhaltung auf deutschem Boden an.
Noch sicherer werde das Angebot durch Services wie "Direct Connect": Firmenkunden erreichen beispielsweise das Cloud-Angebot von AWS über eine durch den Rechenzentrums-Betreiber bereitgestellte direkte Netzwerkverbindung, mit der das öffentliche Internet umgangen wird - Interxion bietet das nach eigenen Anbgaben in Frankfurt seit September 2015 an. Ein weiteres Beispiel: IBM Softlayer betreibt Cloud-Dienste in einem Rechenzentrum in Frankfurt, und diese können ebenfalls über einen Direct Link POP bei Interxion direkt angebunden werden. un dnicht zuletzt habe Microsoft zur CeBIT die Testversion der deutschen Microsoft Cloud angekündigt, die unter anderem über die von Interxion bereitgestellte Direktverbindung ExpressRoute zu Azure und in Zukunft auch zu Office 365 sicher erreicht werden kann.
Und schließlich heißt es zur Studie: Für die Umfrage "Infrastruktur-Trends 2016 in Deutschland" hat Research In Action, ein unabhängiges Forschungs- und Beratungsunternehmen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, 500 IT-Führungskräfte in großen deutschen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und einem Umsatz über 250 Millionen Euro befragt.