Die Telefonielösung muss mit dem Unternehmen und seinem Wandel hin zu einem dynamischen Unternehmen wachsen können. Sie muss dazu nicht nur eine gemeinsame, gut skalierbare Infrastruktur für Sprache, Daten und Echtzeitvideo bieten. Sie sollte auch als Hybrid-Struktur ausgelegt sein, um so im Unternehmen und Standort für Standort die Migrationsgeschwindigkeit von der klassischen hin zur IP-Telefonie bestimmen zu können. Eine hybride Struktur ist somit auch gleichbedeutend mit Investitionssicherung, weil für Neuinvestitionen gegebenenfalls Abschreibungsfristen abgewartet und eingehalten werden können. Welche Telefonielösung in Form eines Communication-Servers für die Herausbildung der hybriden Struktur die geeignete ist, das hängt von der Gesamtgröße der Installation und dem Verteilungsgrad des Unternehmens ab.
Bei großen, verteilten Installationen ist es sinnvoll, dass der Communication-Server eine breite Palette an Unified-Communications-Anwendungen einschließlich Multimedia-Kommunikation vorhält. Bei Unternehmen bis 1.000 Mitarbeitern empfiehlt es sich, einen Multi-Service-Server einzusetzen, der UC- und Multimedia-Anwendungen zumindest vorintegriert. Das
begrenzt später den Integrationsaufwand für einzelne Anwendungen. Für kleine
und mittelständische Unternehmen meist ohne große Multimedia-Ambitionen reicht in der Regel eine einfach zu betreibende, offene und kostengünstige Telefonie-
lösung aus.
Mobilitätslösungen
Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind, müssen auf eine mobile Infrastruktur sowie dazu passende Endgeräte und Anwendungen bauen können. Das hohe Ziel über
eine solche Infrastruktur: ein sicherer Wissensaustausch über mobile Verbindungen mit anderen Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Lieferanten. Dazu sollten die Mobilitätslösungen der Wahl alle notwendigen Kommunikationsfunktionen bis hin zur Video-Zusammenarbeit eröffnen. Für eine Kommunikation und Zusammenarbeit nach Maß müssen die Mobilitätslösungen vom Netzwerk bis hin zu den PC-Anwendungen flexibel an die individuellen Benutzerprofile und unterschiedlichen Unternehmens-IT-Umgebungen anpassbar sein.
Für genügend Handlungsflexibilität auf dem Betriebsgelände und unterwegs empfehlen sich eine WLAN- und eine Mobilfunkerweiterungslösung. Erstere sollte nahtlos mit den Switch-Systemen sowie den künftig eingesetzten Communication-Servern interagieren. Die Mobilfunkerweiterungslösung sollte zur eigenen Investitions- und Umsetzungssicherheit mehrere mobile Plattformen unterstützen. Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Erweiterungslösung sollte sein, dass darüber Smartphones zu vollwertigen Unternehmenstelefonen werden, ohne Investitionen in die Infrastruktur tätigen zu müssen oder sich in die Abhängigkeit eines Mobilfunkbetreibers, beispielsweise GSM oder 3G, zu begeben. Für eine hinreichende Sicherheit, sowohl aus Sicht der Administratoren als auch der Benutzer, müssen sich die Mobilitätslösungen nahtlos in die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens einbinden lassen. Integrierte Funktionen wie Authentifizierung, Single-Sign-on, Zugriffsüberwachung sowie Secure-Socket-Layer für LDAP und HTTPS sind dafür unverzichtbar.