Der Canon iSensys MF-8080CW lässt sich in weniger als zehn Minuten installieren. Das liegt aber auch daran, dass dem Gerät keine OCR-Software beigefügt ist. Beim Handbuch auf CD hätten wir uns ein wenig mehr Bebilderung gewünscht.
Das Schubladen-Kartuschen-System, das man von HP kennt, ist einfach zu bedienen. Der Austausch der abgeschlossenen Toner, die Tonerbox und Fotoleittrommel enthalten, gelingt sauber und ohne den Kontakt zu Tonerstaub. Beim Drucken und Scannen gibt der Canon relativ laute Geräusche von sich. Als ausgewiesener 8-bzw. 12-Seiter ist er nominal der langsamste Drucker in diesem Vergleichstest.
Allerdings wäre das kein Grund in der Disziplin "first-page-out" auch das Schlusslicht zu bilden. Mit knapp 26 Sekunden benötigt der Canon länger als alle anderen Testkandidaten.
Canon macht hier ein großes Zugeständnis an den Stromverbrauch. Das Gerät verzichtet praktisch völlig auf Nachheizphasen, fällt schnell in den Schlafmodus und erzielt damit die geringsten Jahresstromkosten von rund 18 Euro. Aber, dafür muss man eben länger auf die erste Druckseite warten. Ein zweiseitiger Brief benötigt nur rund sechs Sekunden mehr als der Musterbrief.
Bei der Druck- und Scanqualität erzielt der Canon ein sehr gutes Ergebnis. Neben dem geringen Stromverbrauch ist dies seine zweite große Stärke. Etwas seltsam ist allerdings, dass ein Druckabbruch nicht sofort erfolgt, sondern erst eine Bestätigung benötigt. Briefumschläge und Etiketten druckt der Canon über die Einzelblattzufuhr sauber und ohne Knitter.
Mit USB-Sticks versteht er sich auch; er scannt PDF-Dokument und Fotos im JPEG- und TIFF-Format auf diese. Der MF-8080CW wurde in puncto Anschlüsse mit Wireless-Lan, Netzwerk und USB sehr gut ausgerüstet. Neben einigen Tools legt Canon den Presto PageMagager ins Paket, eine OCR-Software muss man zusätzlich kalkulieren.