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Entlassungen beim Fusionsbroadliner

Also Actebis: Möller Hergt löst Michael Dressen ab

28. Juli 2011, 10:46 Uhr | Samba Schulte

Das Also Actebis-Magament auf der CTV: Ralf Retzko, Rainer Schwitzki, Gustavo Möller-Hergt, Michael Dressen und Klaus Hellmich

Gustavo Möller-Hergt wird mit Wirkung zum 1. August Michael Dressen als Geschäftsführer der Distributoren Also und Actebis Peacock in Deutschland ablösen. Der fusionierte Distributionsriese hat zum Halbjahr nach eigenem Bekunden »einen Großteil der anstehenden Integrationsmaßnahmen« umgesetzt. Dabei kam es zu Entlassungen in nicht genannter Höhe.

Dressen, seit 2005 Geschäftsführer der Also und mit dem Zusammenschluss der der beiden Distributoren im Februar 2011 auch Geschäftsführer der Actebis Peacock GmbH sowie Mitglied der Konzernleitung will das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen. »Wir bedanken uns bei Michael Dressen für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit. Sein Einsatz und sein Beitrag trugen maßgeblich dazu bei, wesentliche Meilensteine wie die strukturelle Ausrichtung der Organisation bei der Integration von Also und Actebis in Deutschland zu erreichen« verabschiedet ihn der oberste Integrationsverantwortliche Möller-Hergt, der nun seine Aufgaben als Geschäftsführer übernimmt. Möller-Hergt bleibt auch Vorstand für das operative Geschäft (COO) in der Also Actebis Holding. »Das kürzlich ernannte Management-Team in Deutschland ist die beste Voraussetzung, um Hersteller- und Kundenbeziehungen kontinuierlich zu stärken und auszubauen, Synergiepotenziale aus dem Zusammenschluss weiter zu stärken und Wachstumschancen für den deutschen Markt zu nutzen«, glaubt Möller-Hergt.

Tatsächlich hat dieses Management-Team sich seit der Einführung im Februar deutlich verändert: Damals wurden die Funktionen gleichmäßig unter den Verantwortlichen der Also und Actebis verteilt. Nach Vertriebschef Thomas Kasper verlässt mit Michael Dressen aber nun bereits ein weiterer ehemaliger Also-Manager den fusionierten Distributionsriesen. Marktbeobachtern zufolge setzt sich diese Tendenz auch bei den zum Halbjahr erfolgten Integrationsmaßnahmen fort: Doppelt besetzte Funktionen wurden zusammengelegt – meist bei Actebis in Soest. Es kam dabei zu Entlassungen: Der Konzern beziffert nicht, wie viele Stellen im Rahmen dieser Integrationsmaßnahmen genau abgebaut wurden und an welchem Firmenstandort. Marktbeobachtern zufolge wurde aber vor allem am ehemaligen Also-Firmensitz in Straubing konsolidiert. Auch berichten Fachhandelspartner der Also häufig davon, dass sie ihre Straubinger Ansprechpartner verloren hätten. So wurde beispielsweise auch der für den Distributor bedeutende HP-Bereich in Soest zentralisiert, in Straubing verblieb nur ein Vertriebsteam (CRN berichtete).