Nach Drohnen für die Paketlieferung will Amazon künftig auch dezentrale Warenlager für häufig benötigte Produkte in die Luft bringen.
Kaum sind die ersten Pakete per Drohne ausgeliefert, plant Amazon jetzt schon den nächsten großen Schritt zur Eroberung des Luftraums. Das Unternehmen hat sich in den USA das Konzept eines fliegenden Warenlagers patentieren lassen. Beim so genannten »Airborne Fulfillment Center« AFC handelt es sich um einen Zeppelin, an dem eine Art Container mit einigen in der Einsatzregion häufig benötigten Produkten hängt. Mittels spezieller Drohnen könnten diese dann auch in entlegeneren Gebieten innerhalb kürzester Zeit an die Kunden ausgeliefert werden. Die AFCs sollen dabei in einer Höhe von rund 14 Kilometern schweben und damit etwas über den normalen Flugkorridoren von Verkehrsflugzeugen. Die Zulieferdrohnen sollen laut dem Patentantrag mit Gleitflügeln ausgestattet werden, um den Energieverbrauch im langen Sinkflug zu den Kunden zu minimieren. Darüber hinaus plant Amazon den Einsatz weiterer Zeppeline als Zubringer-Shuttles, mit denen Personal, neue Waren, Treibstoff und anderes Material zu den Zeppelinen gebracht werden können.