Das größte Problem ist für Arment, genau wie für viele andere, jedoch die schwache Performance des neuen MacBooks. Egal, ob beim Hochfahren, beim Laden von Anwendungen, oder selbst bei einfachen Aufgaben wie dem Surfen im Internet oder dem Abruf seiner Emails: immer habe man mit lästigen Wartezeiten zu kämpfen, beschreibt Arment seine frustrierenden Erfahrungen. Er vergleicht das MacBook daher in Sachen Leistung mit Rechnern aus dem Jahr 2008. Für den geforderten Preis sei das im Jahr 2015 allerdings indiskutabel schlecht. Er empfiehlt allen die nur etwas mehr wollen als ein moderneres Netbook daher, sich lieber gleich ein deutlich günstigeres 11 Zoll MacBook Air zu kaufen, als das neue MacBook. »Es hat ein viel besseres Keyboard und Touchpad, mehr Ports und eine bessere Performance. Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass es einen kleineren Bildschirm ohne Retina hat«.
Dementsprechend hart fällt sein persönliches Fazit über das Experiment MacBook aus. »Das MacBook sieht wie die logische Wahl für einen kleinen Mac aus und fühlt sich auch so an. Darum kaufen es die Leute und darum habe auch ich es gekauft. Ich habe es geliebt, bevor ich es besessen habe. Ich liebe es, das MacBook anzuschauen und anzufassen. Aber ich hasse es, es benutzen zu müssen«, schimpft Arment. Letztlich sieht er daher auch nur eine einzige verbleibende Möglichkeit, was er nun mit seinem eigenen schicken MacBook anfangen kann: »Ich mag es zwar nicht, Dinge zurückzugeben. Aber ich werde das MacBook definitiv wieder umtauschen«.
Der durch das neue MacBook verursachte Frust bringt den versierten Entwickler sogar so weit zu befürchten, dass die Probleme ein Symbol für den Zerfall von Apples einstigen Stärken seien. Statt richtig gute Geräte zu bauen, mit denen das Arbeiten täglich Spaß mache, falle dem Hersteller nichts Neues mehr ein, als nur immer noch dünnere und leichtere Versionen zu bauen – gerne auch auf Kosten der Performance und Bedienbarkeit. Er habe sich daher noch schnell die alte Version des MacBook Pro bestellt, bevor er die nervigen Neuerungen wie das Touchpad auch beim bereits veröffentlichten Nachfolger ertragen müsse, so Arment abschliessend.