Apple bringt mit dem »iRead« einen eigenen E-Reader auf den Markt. Neben einem außergewöhnlichem Display besticht der Reader durch eine kurze Akkulaufzeit und zahlreiche teure Sondereditionen.
Diese Ankündigung dürften etablierte E-Reader-Anbieter wie Amazon mit seinen Kindle-Geräten oder Kobo überhaupt nicht gerne lesen. Apple plant noch in diesem Jahr, unter dem Namen »iRead« einen eigenen E-Reader herauszubringen. Das berichten übereinstimmend amerikanische Medien wie Mall Street Journal, Mobile Greeks und Mac Tumors. Das neue Apple-Gerät soll dabei eng in die bestehende Produktlandschaft des Konzerns aus Cupertino eingebaut werden. So soll auf dem iRead eine angepasste Version von iOS laufen, wie sie auch schon bei der Apple-Watch zum Einsatz kommt. Die Synchronisation erfolgt wie für Apple-Nutzer gewohnt ausschließlich über iTunes. Hier soll auch in Deutschland schon in den nächsten Wochen der bestehende Bücher-Shop massiv ausgebaut werden. »Mit uns sollen junge Menschen wieder Lesen lernen«, wird Apple-CEO Tim Cook von den Gazetten einhellig zitiert. Bezüglich der Formate setzt man auf neu entwickelte proprietäre .appl-Dateien, die zwar viel Speicherplatz verbrauchen, aber dafür jeden Punkt in einen kleinen angebissenen Apfel umwandeln.
Der bereits auf dem Markt befindlichen Konkurrenz dürfte vor allem der geplante Bildschirm in Apples neuem E-Reader Angst einjagen. Wie Tim Cook bekanntgab, hat Apple ein eigenes Display auf E-Ink-Basis entwickelt, das den gesamten Adober-RGB-Farbraum abbildet und auf sechs Zoll in 4K auflöst. Allerdings fordert solch ein Bildschirm seinen Tribut - die Akkulaufzeit des iRead bewegt sich auf dem gleichem Niveau wiedie der Apple Watch, also unter zehn Stunden bei normaler Nutzung. Als interessantes Feature verbaut der Konzern aus Cupertino dafür auf der linken Rückseite einen Pulssensor. Dieser soll die Blutbewegungen in den Fingerkuppen messen können und so Statistiken darüber führen, inwieweit der Erregungspegel bei Fifty Shades of Grey steigt.
Wie auch bei der Apple Watch setzt man in Cupertino beim iRead auf hochwertige Luxus-Versionen, die das gut betuchte Publikum ansprechen sollen. Während die normale Version wie das iPad in einem Alu-Mantel (1.000 Dollar) daherkommt, soll es auch Versionen in Gold (20.000 Dollar), mit Swarovski-Steinen besetzt (30.000 Dollar) und mit Leder aus den Hinterteilen von japanischen Kobe-Rindern (50.000 Dollar) geben. Letztere dürften aufgrund der Ausfuhrbeschränkungen für Kobe-Rinder jedoch in erster Linie nur für den japanischen Markt bestimmt sein. Über ein amerikanisches Sondermodell, besetzt mit Federn des Weißkopfseeadlers, wird indes noch spekuliert.