Apple hat zum ersten Mal seit 15 Jahren ein Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang beendet. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft und dem neuen iPhone 7.
Von den Wachstumserfolgen der vergangenen Jahre kann Apple derzeit nicht einmal mehr träumen. Der US-Hersteller musste auch im gerade abgeschlossenen vierten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang ausweisen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 46,8 Milliarden Dollar, der Gewinn ging um 19 Prozent auf neun Milliarden Dollar zurück. Die Kunden kauften im dritten Quartal nicht nur erneut weniger iPads (minus 6 Prozent), auch beim Verkaufsschlager iPhone war die Nachfrage rückläufig. Lediglich für das neue iPhone 7 übersteige die Nachfrage immer noch das verfügbare Angebot, erklärte Konzernchef Tim Cook. Dieser Engpass könne auch zum Ende des Weihnachtsgeschäfts anhalten. Einen Absatzrückgang verzeichnete Apple auch bei seinen Mac-PCs, bei denen ein Refresh ansteht. Die Verkäufe gingen um 14 Prozent auf rund 4,89 Millionen Geräte zurück.
Das rückläufige Jahresendquartal setzt auch den Schlusspunkt hinter ein schwaches Geschäftsjahr 2016, das Apple erstmals seit 15 Jahre mit einem Umsatzrückgang beendete. Die Erlöse gingen um knapp acht Prozent auf 215,6 Milliarden Dollar zurück. Der Jahresgewinn lag mit 45,7 Milliarden Dollar 14 Prozent unter dem des Vorjahres.
Die Hoffnungen ruhen jetzt auf dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft, in dem Apple mit dem iPhone 7 die Trendwende einleiten will. Der Konzern prognostiziert für sein erstes Fiskalquartal 2017 einen Umsatz zwischen 76 und 78 Milliarden Dollar und damit mehr als im Rekordquartal vor einem Jahr.