Neue Hochleistungs-CPU

ARM Cortex-A72 soll neue Messlatte setzen

13. Februar 2015, 15:57 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Mali T880 GPU

© ARM

Last but not least kündigte ARM auch ein neues Mitglied der T800-Serie seiner Mali-GPUs an. Neben der T820, T830 und T860 kommt jetzt die T880. ARM hat leider auch hier keine technischen Details verraten, lediglich, dass gegenüber den Mali T760 Grafikprozessoren des Jahres 2014 die Rechenleistung um Faktor 1,8 wachsen und der Energieverbrauch für die gleichen Arbeitslasten um 40 % sinken soll. Man muß jedoch schon auf Grund der wenigen genannten Zahlen Zweifel haben, dass die absolute Rechenleistung in Regionen von Nvidias Maxwell-GPU-Architektur vorstoßen kann.

Da auch Apple, Nvidia, Qualcomm & Co. nicht schlafen, wird man abwarten müssen, wie sich der Cortex-A72 schlagen wird. Die CCI-500 war längst überfällig und wird den typischen Flaschenhals eines heutigen Mobil-SoCs, die Speicherschnittstelle, deutlich verbessern. Die Mali-GPU wird in Low-Cost-Märkten sicherlich Erfolg haben, dass man sie in High-End-Geräten wie iPhone & Co. oder im Automobil, wo die Absolut-Rechenleistung wichtiger als die Energieeffizienz ist, sehen wird darf bezweifelt werden.

Nichtsdestotrotz hat ARM seinen Lizenznehmern eine Roadmap für TSMCs 16-nm-Prozess präsentiert, welche diese in die Lage versetzen wird, immer leistungsfähigere Geräte mit längerer Batterielaufzeit zu verkaufen. Ob man als User den Unterschied in der Spitzen-Rechenleistung zwischen all den High-End-CPUs auf einem 4-Zoll-Smartphone überhaupt noch merken wird (abgesehen von zweifelhaften Benchmarks der sogenannten „Reviewer“-Gemeinde), zweifele ich allerdings ganz stark an.


  1. ARM Cortex-A72 soll neue Messlatte setzen
  2. Effizienz statt Leistung
  3. Flaschenhals Speicherschnittstelle wirksam bekämpft
  4. Mali T880 GPU

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