Cloud-Invest eines Mittelständlers

Bluechip-Piloten mit Bodenhaftung

1. Juni 2016, 16:04 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Start für Bluechip-Cloud

Die Tugenden ehrbarer Kaufleute sind der Maßstab nicht nur für die mittlerweile 330 Bluechip-Mitarbeiter. Sie schützen Vorstand und Gesellschafter Wolf auch bei Investitionen ins unkalkulierbare Cloud-Geschäft. Im Leipzig fand der offizielle Startschuss für die »Bluechip Cloud für Reseller« statt, ein Portal zunächst für die drei Säulen Hosted Exchange, IaaS und Storage aus der Cloud. Der Kauf eines Datacenters sei an zu hohen Preisvorstellungen gescheitert, sagt Wolf. Im Bayerischen Wald habe man schließlich einen Anbieter gefunden, der jetzt als Colocation-Partner die räumliche Infrastruktur bereitstellt.

Von den rund 3.000 Bluechip-Kunden käme ein gutes Drittel für Cloud-Services in Frage, rechnet Sven Buchheim vor. Nach Abschluss der Beta-Testphase stehen für Reseller, die MSPs werden wollen, auch Cloud-Lösungen in Whitelabel-Modell zur Verfügung. Neben hohen Kosten für den Aufbau oder die Übernahme eines Rechenzentrums steigt in diesem Fall auch der Druck, die so finanzierten Kapazitäten auslasten zu müssen.

Diesem Wagnis wollte sich Wolf, ganz vorsichtiger Kaufmann, nicht aussetzen. »Auch im Cloud-Geschäft gilt für uns die Devise: Schuster, bleib bei deinen Leisten«, bleibt der Bluechip-Vorstand einmal mehr auf dem Boden.

Bluechip Live 2016

Bluechip Live 2016: Rund 1.000 Gäste kamen ins Leipziger Porsche-Zentrum.
Neben den Hauptsponsoren Intel, Iiyama, Microsoft und Samsung stellten bei der Hausmesse von Bluechip insgesamt 47 Hersteller und Dienstleister ihr Portfolio vor.
Bluechip-Gründer und Vorstand Hubert Wolf behält stets Bodenhaftung, was auf der Rennstrecke von Porsche doppelt gut ist.

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