Checkliste: Das richtige Netbook finden
Sechs Kriterien hat in einem Weblog-Beitrag Brandon LeBlanc, Communications Manager bei Microsoft, definiert. Sie sollen Interessenten dabei helfen, das für sie passende Netbook zu finden.

- Checkliste: Das richtige Netbook finden
- Faktor 4: Leistungsdaten
Netbooks haben sich von einem Mode-Gag zu einem ernst zu nehmenden Trend im Bereich Mobile Computing entwickelt. Mittlerweile zählen etwa 10 Prozent aller Rechner, die weltweit verkauft werden, zu dieser Kategorie.
Und es sind beileibe nicht nur finanziell »klamme« Schüler und Studis oder Notebook-User, die Gerät für den Urlaub suchen, die Netbooks nutzen. Wie Kollege Andreas Stolzenberger im Rahmen eines Tests des Asus EeePC 901 feststellt (siehe Bericht), taugen die Kleinrechner mit gewissen Einschränkungen auch als »Business-Maschine«.
Brandon LeBlanc, derzeit hauptsächlich als »Evangelist« in Sache Windows 7 für Microsoft aktiv, hat eine kleine Checkliste zusammengestellt, die bei der Auswahl eines Netbooks helfen soll. Sie basiert auf Erfahrung von LeBlanc mit seinem eigenen Netbook, einem Dell Mini 9.
Faktor 1: Einfache Bedienung
Auf den ersten Blick eine triviale Sache, aber eine mit Tücken. Der Anwender sollte sich darüber klar werden, für welchen Zweck der das Netbook verwendet. Wenn es quasi als verlängerter Arm eines Desktop- oder größeren Notebook-Rechners dient, ist es von Vorteil, wenn dieselben Betriebssysteme auf allen Geräten installiert sind, egal, ob Windows oder Linux. Das macht die Bedienung einfacher und erleichtert den Austausch von Dateien.
Zudem sollte der User testen, wie schnell sich die Verbindung zu einem Wireless LAN und einem 3G-Mobilfunknetz herstellen lässt. Ein weiterer Punkt laut LeBlanc: Das Betriebssystem sollte eine Desktop-Search zur Verfügung stellen, damit der Nutzer schnell bestimmte Dateien aufspüren kann.
Faktor 2: Kompatibilität zu Geräten und Anwendungen
Der nächste Schritt: Alle Geräte auflisten, die mit dem Netbook verbunden werden sollen, etwa externe Speicher, Drucker, Webcams, Mobiltelefone oder GPS-Systeme. Anschließend sollte der Interessent überprüfen, ob alle Systeme mit dem Netbook zusammenarbeiten.
Auf der Mehrzahl der Netbooks
installiert: Windows XP.
Natürlich weist LeBlanc dezent darauf hin, dass Windows hier die Nase vorn hat. Das Betriebssystem unterstütze 3000 Druckertypen, 700 Digitalkameras, 240 Webcams sowie 10.000 Anwendungen.
Ebenfalls »auf dem Radar haben« sollten User Services und Software wie Online-Backup-Dienste, Tools für das E-Mailen, Bloggen, Instant-Messaging-Programme und Bildbearbeitungssoftware für das Nachbearbeiten von Fotos.
Faktor 3: Größe
Ein entscheidendes Kriterium ist die Größe (Auflösung) des Displays und der Tastatur. Speziell Zehnfinger-Schreiber tun sich oft mit den Mini-Keyboards von Netbooks schwer (wie der Autor aus eigener Erfahrung weiß). Hier hilft nur ein Test weiter.
Prüfen Sie, ob Bildschirme von 9 bis 10 Zoll für Ihren Einsatzzweck ausreichen. Wer häufig Texte oder Spreadsheets bearbeitet, kommt erfahrungsgemäß damit aus. Wer dagegen häufig viele Bildschirm- oder Browserfenster öffnet, wird mit kleinen Displays nicht so recht glücklich werden. In diesem Fall ist es besser, zu einem preisgünstigen Notebook mit 15-Zoll-Bildschirm zu greifen.